21.05.2005: DJMM Vorrunde der WJA / MJA

Meike Kröger sorgt mit Weitsprungsbestleistung von 5,57m für die beste Einzelleistung

 

Der erste Tag der DJMM-Vorrunde im heimischen Stadion Rehberge bot trotz angekündigter Regenschauer gute Bedingungen. Erstmals in dieser Saison war es richtig warm und lediglich die Sprinter hatten unter dem Gegenwind zu leiden. Zudem kämpften unsere Sprinthoffnungen Lisa Hinkelmann und Myriam Raboldt mit einer leichter Erkältung bzw. leichten Zerrung, so dass die nach den tollen Ergebnissen von Zeven sicher geglaubten 12er Zeiten über 100m wieder nicht erreicht werden konnten. Auch im Diskuswerfen ist das altersbedingte Ausscheiden von Jessica Kolotzei trotz respektabeler 39,30m durch Annekatrin Deglow (Jg. 86) natürlich nicht völlig kompensierbar, dafür lief es im Kugelstoßen um so besser, denn dort konnte sich Nele Lorenz (Jg. 86) mit 11,01m über eine neue Bestleistung freuen konnte. Die beste Einzelleistung des Tages erreichte Meike Kröger (Jg. 86), die im Weitsprung wie schon in der Vorwoche in Zeven mit 5,57m eine neue persönliche Bestmarke aufstellte und dafür 608 Punkte einsacken konnte. Auch die Mittelstrecklerinnen bemühten sich die im Sprint verlorenen Punkte wieder hereinzubekommen. Alle fünf Läuferinnen kämpften tapfer, vor allem Myriam Raboldt zog Wenke Bruchmüller zu einer Endzeit von 2:23,21min. Dabei verhielt sie sich vorbildlich im Dienste der Mannschaft, denn durch ihre Tempoarbeit im zweiten Lauf musste sie am Ende auf der Zielgeraden trotz sehr guter 2:25,01min ein paar Sekündchen liegen lassen, die sie insgesamt in der Mannschaftswertung hinter Alice Nauendorf zurückfielen ließen, die im ersten Lauf nach großem Kampf bereits 2:24,65min hingelegt hatte und damit auch wieder aufsteigende Tendenz zeigt. Alles in allem schlossen wir den Tag mit 29 Punkten im Plus und einem soliden Halbzeitergebnis von 5457 Punkten auf dem zweiten Platz hinter dem SC Potsdam aber vor Cottbus, Nike, dem OSC und Z 88 ab. Es fehlten leider die ganz großen Rausreißer, dafür gab es aber auf der anderen Seite zum Glück auch keine wirklichen Einbrüche zu beklagen.

 

 

Vizemeister mit 11168 Punkten - Meike Kröger liefert mit 1,79m auch am zweiten Tag die beste Einzelleistung – neuer Rekord für den zweiten Tag!

 

Auch am zweiten Tag blieb der angekündigte Regen zum Glück fast völlig aus, so dass erstmalig gute Leichtathletikbedingungen herrschten. Dadurch animiert gab es am zweiten Tag eine regelrechte Punktejagd. Denn Anfang machten Desiree Sehls (86) und Judith Scholl (89) in 14,94s und 15,18s über die 100m Hürden. Für Judith war es der erste Lauf über die hohen Hürden und somit konnte sie mit der Leistung nach ihrem furiosen Lauf von Zeven dennoch zufrieden sein. Im Hochsprung konsolidierte sich Meike Kröger (86) mit 1,79m dann auf sehr hohem Niveau. Die 1,82m waren von der Höhe drinnen aber durch eine leichte Erkältung konnte Meike ihren Anlauf nicht ganz umsetzen, so dass es mit dem Timing über der Latte nicht ganz passte. Dennoch legte sie von 1,64m bis 1,79m eine blitzsaubere Serie hin und sprang alle Höhen im ersten Versuch. Desiree Sehls sorgte mit 1,64m für die zweite Höhe in der Wertung. Nicht in der Wertung aber dennoch sehr erfreulich war die neue persönliche Bestleistung der Ersatzspringerin Paloma Riewe (Jg. 86), die mit 1,61m nun auch im Wettkampf untermauerte, was sich in den Trainingswerten bereits im Trainingslager im Fünfertest angedeutet hatte. Der Hochsprung war mit 1260 Punkten die erfolgreichste Disziplin dieser DJMM-Runde für unser Team. Überhaupt haben wir noch nie in einer Einzeldisziplin so viele Punkte geholt. Im Speerwerfen gab es ebenfalls einen neuen Rundenrekord. Desiree Sehls und Marie Garcia (87) errungen mit 39,51m und 31,90m 1095 Punkte. Die Weite von Desi bedeutet auch neuen LG NORD-Rekord. Über 3000m lief es dann trotz erkennbarer Anstrengung und Bemühungen der Athletinnen etwas unter Soll, aber Cornelia Abmeier (Jg. 86) gab als Späteinsteigerin in der Leichtathletik dennoch ein gelungenes Wettkampfdebüt im Einzel ab. In der anschließenden Staffel wurde dann mit 49,81s und Sicherheitswechseln die ganze Routine ausgespielt, so dass der Vizetitel hinter dem SC Potsdam zu keiner Zeit in Gefahr war. Insgesamt konnte am zweiten Tag mit 5711 Punkten ein neuer Rekord für den zweiten Tag aufgestellt werden. Die 11168 Punkte sind auch das zweitbeste Ergebnis der letzen 10 Jahre und die Teilnahme am Endkampf, der vom 10. bis 11.9 .05 in Leverkusen stattfindet ist damit so gut wie gesichert. Erstmalig schlugen wir damit auch die LG Nike, die allerdings nicht komplett angetreten war. Als Vizemeister im Endkampf des vorherigen Jahres stellten die LG Nike diesmal nur eine Rumpftruppe zusammen, die keine ernsthaften Ambitionen auf ein Weiterkommen haben konnte. Für den Endkampf liegen unsere eigenen Verbesserungsnotwendigkeiten vor allem im Sprint und über 3000m. Darüber hinaus liegt in den jeweils zweiten Punktewertungen bei Weit, Kugel, Diskus, Hoch und Speer noch ein erhebliches Punktepotential. Mit den Siegleistungen muss man dagegen schon ganz zufrieden sein, hier haben wir unser Potential voll ausgeschöpft.

 

Hier die Einzelergebnisse der WJA:

 

 

DJMM-Vorrunde der MJA 

 

Im Gegensatz zu der DJMM der weiblichen Jungen A taten sich in diesem Jahr die Jungen der männlichen Jugend A mit der Qualifikation für den bundesweiten Endkampf bei der berlin-brandenburgischen Meisterschaft unerwartet schwer. Verletzungsbedingte Ausfälle von Nils Hermann und Leander Hagen ließen das Unternehmen Endkampf in Leverkusen beinahe scheitern. Mit einem dritten Platz jeweils knapp hinter dem LC Cottbus uns SC Potsdam und 15445 Punkten insgesamt sollten wir das Finale dann aber doch noch erreicht haben. Beste Punktesammler waren am ersten Tag die Mittelstreckler mit Merlin Rose und Falko Zauber (beide 87er). Über 1000m lieferten sich die beiden ein packendes Duell weit vor dem restlichen Feld, dass Merlin am Ende mit 2:27,19min ganz knapp vor Falko mit 2:27,31min entscheiden konnte. Zu erwähnen sind noch die 1,87m mit denen Timo Auer (89) eine neue persönliche Hochsprungbestleistung aufstellte. Auch am zweiten Tag setzen die Mittelstreckler die Akzente. Diesmal war es Falko Zauber der über 3000m in 8:39,49min das bessere Ende vor seinem Trainingsgruppenkameraden Johannes Riewe in 8:48,49min für sich hatte. Aber auch die 7,05m im Weitsprung von Semjon Pitschugin und die 4,30m im Stabhochsprung von Raphael Gringel (beide 87er) waren aller Ehren wert, so dass am Ende eben doch noch eine Punktzahl weit über 15000 Punkten herauskam. Nicht zufriedenstellend waren ausfallbedingt vor allem die Ergebnisse über 110mHürden, 100m, 400m - während das Abschneiden in den Würfen angesichts der Tatsache, dass wir keine echten Werfer haben, durchaus passabel war.