28./29.5.2005: Teilnahme am Diskuscup in Wiesbaden ein voller Erfolg

Da es für Jessica Kolotzei absolute Pflicht ist, sich mit den besten  Diskuswerferinnen der Republik  um die Teilnahme an den Europameisterschaften der U23 in Erfurt zu messen - so sie denn ihre Chance erhalten will - bot sich der erste Ausflug der besten jugendlichen LG Nord-Werferinnen - Sophie Drieux und Annekatrin Deglow - nach Wiesbaden an.

 

Bei sehr hohen Temperaturen musste schon freitags angereist werden, hatte Annekatrin Deglow  doch schon Samstagmittag ihren Wettkampf.

Nach nervösem Beginn steigerte sie sich auf die persönliche Bestleistung von 41,97m!  Damit verbesserte sie auch gleichzeitig den von Jessica Kolotzei gehaltenen Clubrekord der wJB.  Damit belegte Annekatrin in einem starken Feld den zweiten Platz. Schade, dass sie aufgrund persönlicher Sommerplanung und der vom DLV in die Mitte des Sommers gelegten DJM daran nicht teilnehmen kann. Dass für Anne die 45m und damit ein Platz auf dem Treppchen ein realistisches Ziel gewesen wären, bewiesen auch die zwei Wettkämpfe über 41m in den ersten   Junitagen.

Von Wettkampf zu Wettkampf hetzt Jessica Kolotzei zur Zeit. Direkt aus Dessau kommend, wo sie am 27.05. mit den erzielten 51,41m (nach den 55,77m am 22.05. von Halle verständlich) nicht zufrieden war,  wollte sie es in Wiesbaden besonders gut machen, deshalb war sie über die erzielten 49,60m doch sehr enttäuscht.  Obwohl Jessi mit der Situation „im Konzert der Grossen“ mitzuspielen anscheinend problemlos umgeht, war offensichtlich, dass ihr eine kleine Wettkampfpause gut täte.

Das in die deutsche Spitze „Stolpern“ hat doch gewisse Spuren hinterlassen (diese Annahme bestätigte sie mit ihrem zweitbesten Ergebnis von 54,81m in Jüterbog am 04.06.).

 

Der „wirkliche Hammer“ in Wiesbaden war aber der Wettkampf mit Sophie Drieux.

Was sich im Training schon angedeutet hatte wurde von Sophie erstmalig auch im Wettkampf umgesetzt. Die von ihr bei starker Konkurrenz erzielten 48,06m im Hammerwerfen der wJB mit dem 4Kg Hammer, sind schon aller Ehre wert. Damit gewann Sophie nicht nur Sekt und Pokal, sondern ist somit zu einer ernsthaften Medaillenkandidatin für die DJM herangereift. Die Zielstellung des Jahres, im richtigen Augenblick die 50m zu knacken, rückt in greifbare Nähe. Da kann man nur hoffen, dass im Familienurlaub in den ersten Ferienwochen am Meer nicht zuviel „Körner“ verschossen werden.

 

Das schöne und erfolgreiche Wochenende ließen sich Athletinnen und Trainer auch nicht durch einen nächtlichen Megastau auf dem Berliner Ring vermiesen.  Die nicht ganz neue Erkenntnis, dass ab einem bestimmten Niveau das Messen mit den Besten unerlässlich ist, so man denn erfolgreich sein will, wurde mit diesem Ausflug bestätigt.

Dem Vorstand sei herzlich gedankt, dass die nicht unerheblichen Mittel hierfür zur Verfügung gestellt wurden.

 

Klaus Haffner

 

Vorstand: Herzlichen Glückwunsch zu den schönen Erfolgen und herzlichen Dank an den eifrigen Trainer