17.5.2006: Berliner Meisterschaften Hindernislauf

Norbert Löwa holt den Titel

 

Bei den Berliner Meisterschaften im Hindernislaufen im frisch renovierten Stadion Wilmersdorf, das  - weil die anderen Stadien zum Teil wegen der Fußball-WM gesperrt sind - in dieser Saison noch des Öfteren als Austragungsstätte von Meisterschaftwettkäümpfen dienen wird, konnten sich die Mittelstreckler der LG NORD Berlin in gewohnt guter Form präsentieren.

 

Erwartungsgemäß gewann Norbert Löwa (Jg. 84) die 3000m der Männer. Mit 8:42,96min blieb der U23-EM-Achte des vergangenen Jahres nur wenige Sekunden über seiner persönlichen Bestleistung und setzte sich an die erste Position der diesjährigen deutschen Bestenliste. Sein nächster Start wird Pfingsten in Rehlingen sein.

 

Auf den Silberrang kam der 3000m-Flachspezialist und Keniaten-Schreck der Vorwoche Carsten Schlangen (Jg. 80). In 8:55,22min gab er ein hervorragendes Debüt über die Hindernisstrecke ab, hatte mit Wassergraben aber noch so seine liebe Mühe! Ohne die 28 Hindernisse und die 7 Wassergräben auf den 7 1/2 Runden lief Carsten vier Tage zuvor beim Polizei SV fast genau eine Minute schneller, da sieht man welche wichtie Rolle die Kraftausdauerkomponente im Hindernislaufen spielt. Pro Hindernis wurden fast 2 Sekunden eingebüßt. Julius Baumann komplettierte als sechster in 11:33,60min das Feld der Nordathleten.

 

Eine Bronzemedaille gewann Zachary Smith (Jg. 89) in der männlichen Jugend B mit 7:45,80min über die 2000m Hindernis.

 

Ein besonderes Abenteuer wagte Myriam Raboldt (Jg. 86). Bei den erstmals ausgetragenen Meisterschaften der Frauen über die 3000m Hindernis wurde sie mit 13:27,38min dritte und ist damit die erste weiblich Nord-Athletin überhaupt, die sich über diese in der Frauenleichtathletik noch junge Strecke in die Ergebnis und Rekordlisten eintragen konnte. Erste Berliner Meisterin wurde Maria Funk (Jg. 83) vom LAC Berlin.

 

gez. Jan Keil