Gerhard Schlegel Gedenksportfest

Erstellt von Nadine Großkopf | |   LG NORD

11.01.2020 - Tag 1

12.01.2020 - Tag 2

 

Tag 1

Mit über 1000 Teilnehmern war das Gerhard Schlegel-Gedenksportfest die erste größere Reifeprüfung für die Athleten der LG NORD Berlin. Das dieses auch über den Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt ist, zeigt auch die Teilnahme von Athleten aus Magdeburg. Jedoch gab es zu den letzten Jahren eine Neuerung, denn im Jahr 2020 wurden nicht mehr die „krummen Strecken“ gelaufen, sondern die „normalen“ Wettkampfstrecken. 

Den Anfang machten, wie jedes Jahr, die Hürdenläufer. Hierbei zeigte Vanessa Hammerschmidt eine starke Leistung. Sie erwischte einen guten Start, überquerte die 5 Hürden mit einem schnellen Nachziehbein und kam nach einem guten Vorlauf (8,61s) mit 8,54s im Finale über 60m Hürden der Frauen als Erste ins Ziel. Ebenso stellten sich viele U18-Athletinnen dem Hürdenwald. Als Beste kam Annalotta von der Heydt in 9,58s über 60m Hürden zurecht. Auch Langhürdler Luke Böhme stellte sich der Kurz-Hürdenkonkurrenz und wurde in 8,91s mit einem guten Vorlauf belohnt. Leider konnte er sich im Finale nicht noch einmal steigern. 

Einen starken Wettkampf machte Caroline Joyeux. Nach dem Sieg über 60m in 7,83s (im Vorlauf bereits 7,82s) haute sie auch im Weitsprung richtig einen raus. Nach fünf Sprüngen standen bereits 5,96m zu buche, ehe sie im letzten Versuch schneller anlief, das Brett optimal traf und erst bei persönlicher Bestweite von 6,09m landete. 

Über 200m der männlichen Jugend U20 machte Sören-Ole Pries ein richtig starkes Rennen. Auf Bahn 4 startend, konnte er sein eigenes Rennen gestalten und kam nach einem Start-Ziel sieg in sehr guten 23,53s über die Ziellinie. Hinzu kommt, dass Sören-Ole erst seit einem Jahr richtig Leichtathletik macht. U18-Athletin Livia Böttcher erzielte bei ihrem ersten 200m Lauf überhaupt eine gute Zeit von 27,22s und wurde damit tolle Siebente. Bei den Frauen testete Lena Seifert weiter ihre Schnelligkeit und beendete die 200m in 26,40s. 

Ein sehr guter Einstieg konnte auch über 400m gefeiert werden. Unsere NORDler mussten leider wieder auf Bahn 4 ran und kamen nach der zweiten Kurve somit fast zeitgleich mit den auf Bahn 3 laufenden Athleten auf die Innenbahn. Trotz kurzzeitigem Zurücksteckens kamen Luke Böhme in 52,55s und Jan-Niklas Gwizdek in tollen 53,14s in Ziel. Bei den Männern erreichte Johannes Wuthe einsam auf Bahn 3 laufend in 51,06s eine solide Zeit. Besser lief es bei den 400m der Frauen. Hier wurde Charlotte Wolff für Ihren fleißigen Trainingseinsatz mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 58,31s belohnt. 

Unsere 800m Läufer der MJU18, die in der Vorwoche schon mit tollen Leistungen aufhorchen ließen, konnten sich erneut noch einmal steigern. Im ersten Vorlauf setzte sich Leander Rinnebach bereits von Beginn an an die Spitze, nach einigem Gerangel verlor er kurzzeitig die Führung, konnte aber in einem starken Schlussspurt in neuer persönlicher Bestzeit von 2:06,59min als Erster durchsetzen. Max Schlodder erwischte einen schnelleren Vorlauf und hielt sich zunächst zurück, blieb aber am Ende der Feldes dran. Auf der letzten Runde konnte auch er noch einmal anziehen und ebenfalls persönliche Bestleistungen in 2:04,78min erlaufen. Bei den Männern kam Nicolas Kelm über die gleiche Strecke in 1:58,50min zu einem ungefährdeten Sieg. 

Den Abschluss des ersten Tages machten die 4x200m Staffeln. Die Qualifikation für die deutschen Jugendmeisterschaften im Blick, versuchten unsere Mädels und Jungs alles. Nach soliden Wechseln und Behinderungen durch andere Gegner, wurde es am Ende ein Lauf gegen die Zeit. Gespannt schauten alle auf die Ergebnisliste und fielen sich jubelnd in die Arme als feststand, das es beide Staffeln geschafft hatten. Die Mädels kamen in der Besetzung Caroline Joyeux, Charlotte Schliek, Livia Böttcher und Annalotta von der Heydt in 1:46,39min (DM-Norm: 1;46,50min) und die Jungs in der Besetzung Sören-Ole Pries, Jan-Niklas Gwizdek, Jaons Heymen und Luke Böhme in 1:34,42min (DM-Norm: 1:34,50min) ins Ziel. 

Nach langer Zeit war auch mal wieder eine Frauenstaffel über 4x200m am Start. In der Besetzung Lynn Böttcher, Lena Seifert, Charlotte Wolff, Sophie Balmer und ausbaufähigen Wechseln wurde der Stab nach 1:46,31min über die Linie gebracht. 

 

Tag 2

Am Sonntag waren die U16 Athletinnen und Athleten am Start.

Lotta Edzards und Carolina Ohle (beide Jg. 2007) gehören zwar noch der U14 an, nahmen diesen Wettkampf jedoch als Test wahr. In der älteren Konkurrenz W14 absolvierten sie die 60m und den Weitsprung. Für Carolina blieb die Zeit bei 8,80s und für Lotta bei 8,93s stehen. Sie sind beide erstmals unter der 9-Sekunden-Marke geblieben. Eine weitere Bestleistung steuerte Lotta im Weitsprung mit starken 4,70m bei.
Für die W15 Athletinnen waren fünf Mädchen am Start: Helene Wiethoff, Carlotta Quilitz, Stella Safaei, Zoë Sindler und Alexa de Groot. Für Alexa war es der erste richtige Leichtathletikwettkampf, den sie mit einer 9,08s über 60m erfolgreich absolvierte. Zoë konnte ihre Sprintzeit vom Dezember um eine Zehntel verbessern (9,17s) und probierte sich erstmals im Weitsprung aus. Carlotta durfte sich über zwei neue Bestleistungen über die 60m (9,05s) und im Kugelstoßen (7,71m) freuen. Stella testete sich beim Weitsprung und im Kugelstoßen, ihr Fokus liegt in dieser Saison jedoch beim Hammerwurf.
Für Helene war es bereits der zweite Wettkampf in diesem Jahr, da sie sich in der vorherigen Woche bereits der U18 Konkurrenz stellte. Sie erwischte einen 60m Vorlauf ohne Konkurrenz und lief trotzdem eine neue pB von 8,15s, die sie im Finale nochmals auf starke 8,13s steigerte und Platz 3 bedeutet. Ihr erster Weitsprungwettkampf in dieser Saison war mit Anlaufproblemen gekennzeichnet, die hoffentlich bis zur BM am nächsten Wochenende beseitigt sind.
Auch die Jungs der LG Nord Berlin konnten dank ihres fleißigen Einsatzes im Training der letzten Wochen, erste Erfolge im neuen Jahr erzielen. Allen voran überzeugte Julian Iwanowski mit schnellen 7,75s über die 60m und einem beeindruckenden Satz auf 5,59m im Weitsprung. Jason Klapper haderte mit dem Anlauf (4,69m ohne Brett) erkannte aber sein Potential für nachfolgende Wettkämpfe. Paul Luithle erreichte für sich selbst gleich drei zufriedenstellende Bestleistungen. Mit der Kugel gelang der erste Stoß über die 9 Meter (9,09m). Im Weitsprung (4,62m) und über 60m (8,42s) setzte er ebenfalls neue persönliche Bestmarken. 

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Athletinnen U18/U20
Leander Rinnebach (links) und Max Schlodder (rechts)
Caroline Joyeux
Lynn Böttcher, Sophie Balmer, Charlotte Wolff und Lena Seifert
Luke Böhme, Jan-Niklas Gwizdek, Sören-Ole Pries, Jonas Heymen und Nadine Großkopf (Trainerin)