BBM U20/U16, Potsdam, 21./22.1.2023
Am vergangenen Wochenende fanden in Potsdam am Luftschiffhafen die Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften der U16/U20 mit den Staffelwettbewerben der Erwachsenen statt. 38 Athleten unserer Startgemeinschaft machten sich auf den Weg in die 45 km entfernte Brandenburgische Hauptstadt und kamen mit 5x Gold, 3x Silber und 3x Bronze zurück.
U20-Athleten*innen holen 7 Medaillen
Die beste Einzelleistung vom Wochenende erzielte Joseph Mouaha über 400m der männlichen U20 in neuer persönlicher Bestzeit von 49,00s. Joseph setzte sich von Beginn an die Spitze, marschierte gut weiter und brachte das Rennen souverän ins Ziel. Seine Grundschnelligkeit testete er am zweiten Tag über 200m, wo er in 22,41s die Bronzemedaille gewann.
Zwei Einzel-Goldmedaillen ersprang sich Lisa Kels in der weiblichen U20. Sie setzte sich sowohl im Weitsprung mit 5,45m, als auch im Dreisprung mit 11,85m durch. Ilayda Soukri wurde im Weitsprung mit neuer persönlicher Bestleistung von 5,32m tolle Dritte. Ihre Mehrkampfqualitäten zeigte Ilayda auch über 60m Hürden, bei denen sie in 9,18s ebenfalls Dritte wurde. Dreispringer Jason Klapper erzielte in seiner Paradedisziplin 13,85m und wurde hierfür mit der Silbermedaille belohnt. Helene Wiethoff zeigte über 400m ein starkes Rennen, musste sich auf der Zielgeraden leider noch geschlagen geben, so dass sie am Ende in 59,14s knappe Vierte wurde. Ein vierter Platz ging ebenfalls an Corneille Lucas, der die 3000m in 10:10,95min beendete. Hermsdorfer-Neuzugang Lilly Schuster erkämpfte sich über 800m in 2:28,23min Platz 5 in der weiblichen Jugend U20.
Lea Dickmann und Nelio Schwarz performen in der U16
Erfolgreichster Athlet in der männlichen Jugend U16 war Nelio Schwarz. Mit Platz 2 über 60m Hürden in 9,66s und Platz 4 über 800m in 2:11,53min zeigte er seine Vielseitigkeit und holte die einzige männliche Medaille in dieser Altersklasse. Neuzugang und Talent aus dem „Sprintcup NORD“ Luca Radunz erreichte bei seiner ersten Berliner Meisterschaft Platz 5 über 300m in 40,01s und Platz 6 über 60m in 7,89s. Marley Walter schaffte es mit 4,82m im Weitsprung der M15 nicht nur in die Top 8, sondern wurde toller Siebenter. In der M14 erkämpften Theodor Kubsch mit 2:24,16min über 800m (Platz 6) und Luis Twele mit 4,65m (Platz 8) ebenfalls Finalplätze.
Auch die weibliche Jugend U16 stand den Jungs in nichts nach. Annemarie Schendler steigerte ihre Bestleistung im Weitsprung der W15 auf tolle 4,59m. Ihre Trainingskollegin Phoebe Adenmosun bestätigte ihre Anfang Januar aufgestellte Bestleistung im Weitsprung mit 4,54m. Beide Athletinnen erreichten den Endkampf und wurden mit Platz 7 und 8 belohnt. Phoebe zeigte wieder einmal, dass die Konkurrenz mit ihr im Kurzsprint zu rechnen hat. Nach starken 8,42s im Vorlauf wurde sie im Finale in 8,45s Fünfte, gefolgt von Maureen Cole in 8,51s (pB). Im Kugelstoßen der W15 konnte sich Phoebe sogar die Bronzemedaille sichern, auch wenn die Weite mit 8,16m leider unter ihren Erwartungen blieb. Hannah Suhr steigerte sich über die 800m im Vergleich zur Vorwoche um drei Sekunden auf gute 2:30,54min. Lea Dieckmann überflügelte ihre Kontrahentinnen im Hochsprungwettbewerb. Mit ihrer übersprungenen neuen Bestleistung von 1,53m kürte sie sich zur Berliner Meisterin der W15. Zudem überzeugte sie auch über die 60m Hürden in neuer Bestzeit mit 10,28s und Platz 6.
Uralt-LG-Rekord geknackt
Im Rahmen der Meisterschaften fanden auch die 4x200m Staffeln der Frauen und Männer statt. Dabei überzeugten unsere Rothemden auf allen Ebenen. Die Frauenstaffel erreichte in der Besetzung Caroline Joyeux, Lisa Kels, Katharina Hanke und Karolina Pahlitzsch nicht nur die Goldmedaille, sondern unterbot in starken 1:39,44min den seit 1981 bestehenden LG-NORD-Rekord (1:40,14min). Damit zählt das Quartett bei den deutschen Meisterschaften (17./18.2.2023) in Dortmund zu den Favoriten. Die Männerstaffel in der Besetzung Joseph Mouaha, Jan-Niklas Gwizdek, Luke Böhme und Johannes Wuthe erkämpfte sich in einem starken Lauf in einer tollen Zeit von 1:29,89min hinter den Potsdamer Jungs die Silbermedaille. Damit erfüllten sie die geforderte B-Norm für die deutschen Meisterschaften.
