Am letzten Samstag starteten neben dem Team der U14 auch unser U20 Team.
Da das männliche wie auch das weibliche Team in der Mehrzahl mit den noch jüngeren Athleten der U18 aufgestellt war, hatten wir im Vergleich zu den anderen Teams sehr junge Mannschaften am Start.
Jungen
Den Anfang machten die Kurzsprinter. Hier konnten Konstantin Tcherny mit 11,56s und Chayan Castro Garcia mit 11,67s über 100m neue Bestzeiten aufstellen. Titus Lehmann haderte etwas mit dem Start und kam nach 11,87s ins Ziel. Über die 400m kam Paul Nitschke nach längerer Verletzungspause mit 50,92s zu einem guten Saisoneinstieg. Tom-Luca Gwizdek erwischte einen guten Tag und sprintete zu einer neuen PB in 52,11s. Vincent Schmidt sicherte den Auftritt unserer Langsprinter mit 54,71s ab.
Über die Mittelstrecke zeigte unser Team einmal mehr seine besondere Klasse. Jascha Heisterkamp mit 2:01,38min und Franz Spathelf mit 2:05,64min legten hier über die 800m-Strecke ebenfalls neue PB vor. Simon Petersen als dritter Starter erreichte ebenfalls eine neue PB mit 2:31,00min. Im 3000m-Lauf gab es vom Start bis Ziel ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Nordlern Emanuel Anders und Theo Kubsch. Am Ende setzte sich Emanuel knapp mit 9:53,76min gegenüber Theo (9:54,42min) durch. Tamo Krumrey als Dritter Starter sicherte diese Disziplin in 10:52,40min ab.
Im 110m-Hürdensprint wurde unsere Startgemeinschaft von Tom-Luca Gwizdek und Thore Lenz vertreten. Ihre sehr starken Zeiten von 15,73s und 18,65 wurden leider von etwas zu starkem Rückenwind begleitet, so dass sie nicht bestenlistenfähig sind.
Im Hochsprung blieben unsere Starter Vincent (1,66m), Thore (1,66m) und Chayan (1,57m) mit ihren Sprüngen etwas unter Ihren Bestleistungen. Marley Walter war - da beim Stabhochsprung auch nur ein Athlet gewertet wird – hier unser einziger Starter. Zuverlässig lieferte er mit guten 3,00m seinen Beitrag zum Mannschaftsergebnis ab. Im Weitsprung konnten wir nur mit Mühe ein solides Teilnehmerfeld an den Start bringen. Hier zeigte sich Chayan mit seiner Leistung von 6,24m in guter Verfassung. Helge Kolinko und Luis Twele gingen trotz ihrer noch nicht ganz ausgeheilten Verletzungen an den Start und rundeten das Ergebnis mit 5,58m und 5,57m ab.
Im Kugelstoßen konnten wir starke Athleten stellen. Mit Marek Sachse (12,44m) und Damien Schneider (11,96m) stellte die LG Nord hier die mit Abstand tagesbesten Starter. Luca Radunz, der nach überstandener Verletzung langsam wieder an das Training herangeführt wird, sicherte das Mannschaftsergebnis mit 9,16m ab. Nach seiner starken Leistung im Kugelstoßen zeigte Marek Sachse auch im Diskuswurf mit 40,51m eine herausragende Leistung und sicherte sich hier den Tagessieg. Der drei Jahre jüngere Tim Niklas Fricke warf den Diskus auf ansprechende 32,46m. Mit 21,53m sicherte Karsten Klähn als dritter Starter diese Disziplin ab. Dafür konnte Karsten im Speerwurf mit 42,29m das beste Nordergebnis einfahren. Marek zeigte hier eine solide Leistung mit 38,13m und Tamo rundete den Speerwurf für uns ab mit 32,90m.
Die Staffeln lieferten ordentliche Ergebnisse ab, auch wenn ihr für den weiteren Saisonverlauf noch deutliche Steigerungen zu erwarten sind: Staffel 1 mit Konstantin, Chayan, Titus und Marley bewältigte die 4x100m in 45,12s und Staffel 2 lief mit Vincent, Jascha, Tom-Luca und Tamo 45,47s. Die Jungen konnte im Endergebnis dieser BBM hinter dem SCC die Silbermedaille in Empfang nehmen.
Mädchen
Die Mädchenmannschaft musste den Wettbewerb ohne Ihre Topathletinnen Carlotta Löwenthal und Lilly Schuster absolvieren.
Im 100m-Sprint konnte Paula Benz mit einer neuen Bestleistung in 12,89s aufwarten. Annemarie Schendler und Charlotte Maier kamen mit 13,28s und 12,63s ins Ziel. Im 400m-Lauf gelang Hannah Michelle Suhr mit 1:00,54min eine neue PB. Paula Benz erzielte hier ordentliche 1:01,8smin und die jüngste unseres Startertrios, Malin Strasser, konnte sich auch über eine neue PB freuen (1:07,20min).
Auch über 800m steuerte Hannah Michelle Suhr ein sehr gutes Ergebnis für das Team bei: Mit 2:20,75min verpasste sie ihre Bestleistung nur äußerst knapp. Hermine Tonch bewältigte die Distanz in 2:38,30min und Liv Hoppe sicherte diese Disziplin ab und kam nach 3:12,14min ins Ziel. Auf der 3000m Strecke erlief Antonia Eschenbrenner die meisten Punkte für das Team. Die Uhr blieb für sie bei 11:41,66min stehen. Ihr folgten Hermine Tonch mit 11:49,83min und Marie Soleil Bauer mit 12:35,70min.
Im 100m-Hürdensprint konnten wir leider nur zwei Mädchen an den Start bringen. In Ihrem ersten Rennen über diese Hürdendistanz machte Luise Steineck ihre Sache sehr ordentlich und lief in 18,48s ins Ziel. Annemarie musste ihren Lauf leider verletzt abbrechen so dass wir hier einige Punkte verloren.
Im Hochsprung zeigte sich Lea Dieckmann in sehr guter Verfassung und überquerte 1,55m. Annemarie übersprang 1,34m musste dann aber verletzungsbedingt aussteigen. Im Stabhochsprung vertrat uns Irene Noack Fornas. Mit 1,90m erledigte Sie Ihre Aufgabe zuverlässig. Auch im Weitsprung zeigte sich Lea Dieckmann gut aufgelegt und sprang 5,05m. Johanna Dietrich (4,65m) und Charlotte Maier (4,41m) ergänzten hier die Mannschaftsleistung.
In den Wurfdisziplinen konnten unsere Mädchen starke Leistungen zeigen. Yasmin Sophie Amasheh stieß die Kugel auf gute 10,12m und Phoebe Adenmosun erzielte hier 9,54m. Beim Diskuswurf zeigten sich Yasmin Sophie Amasheh mit 28,24m und Luise Steineck mit neuer PB von 27,66m gut aufgelegt. Charlotte Maier gelang ein außerordentlicher guter Speerwurf mit 29.07m. Antonia Eschenbrenner (22,57m) ergänzte hier das Ergebnis für unser Team.
Unsere 1. Sprintstaffel mit Paula, Irena, Charlotte und Hannah blieb aufgrund einer Wechselunsicherheit mit 55,98s deutlich unter den Möglichkeiten. Die 2. Staffel mit Malin, Johanna, Luise und Frieda Schneider brachte den Staffelstab mit 54,30s ins Ziel.
Die Mädchen konnten sich in der Endabrechnung die Bronzemedaille sichern. Es bleibt nun abzuwarten, ob die Leistungen der Teams für das Finale im September in Leverkusen ausreichen werden, wobei hier die Chancen für das Jungenteam deutlich höher sind.
Titel, Medaillen und DM-Normen: Erfolgreiche U16-Teams in starker Verfassung
Am Sonntag wurde es endlich auch für unsere U16-Mädels und -Jungs ernst im Rennen um die Qualifikationsplätze für die Team-DM im September in Leverkusen. Deutschlandweit wurde bereits mit einem derart hohen Niveau vorgelegt, sodass vor allem die Mädels echt über sich hinauswachsen mussten, wenn sie die Chance auf eine Qualifikation wahren möchten.
U16-Jungen
Bei den Jungs ging es gleich mit einem Paukenschlag im Kugelstoßen los. Florian Abel katapultierte die Kugel auf unglaubliche 14,19m. Mit erfolgreicher DM-Norm distanzierte er die Konkurrenz um fast 4m. Auch im Hauptstadion nebenan fiel der Startschuss des Wettkampftages über die 3000m. Unsere Vertreter Jakob Lankes und Maksim Lützel liefen ein beherztes Rennen. Jakob schob sich mit sehr guten 10:34,63min fast an die Spitze des Feldes. Anschließend funktionierte leider sowohl beim ersten als auch beim zweiten 100m-Lauf die Zeitmessanlage nicht, sodass diese Läufe mit kurzer Pause nachgeholt werden mussten. Ein paar Zehntel sind hier mit Sicherheit liegen geblieben, trotzdem mussten sich unsere Sprinter Tom Luithle (12,70s), Eric Sacksofsky (12,84s) und Martin Weiland (13,14s) im Vergleich zur Konkurrenz überhaupt nicht verstecken. Erfreulich waren die Leistungen auch im Diskuswurf. Hier zeigte wieder einmal Florian die Tagesbestweite mit fantastischen 44,99m. Tom steigerte sich bei seinem ersten Wettkampf aus der Drehung auf gute 26,47m und deutete hier viel Potential an.
Das nächste Highlight der Jungs stand schon parat: der Hochsprung. Im Vorfeld war diese Disziplin sogar zuletzt eher als wackelig einzuordnen, da wir einen verletzungsbedingten Ausfall kompensieren mussten. Allen voran wuchs jedoch Linus Strasser an diesem Tag über sich hinaus. Mit einem unglaublichen Leistungssprung von 11cm (!) übersprang er die Tagesbesthöhe von 1,73m. Martin musste hier leider verletzungsbedingt den Wettkampf bei 1,61m abbrechen. Für Thatshiso Frederking-Smith war an diesem Tag bei 1,64m Schluss, der zwischendurch die 80m Hürden mit einer tollen Leistungssteigerung auf 11,77s absolvierte. Noch schneller war hier in sehr schnellen 11,54s Florian für uns unterwegs. Alle drei Nordler präsentierten sich über die 800m in sehr guter Form. Linus verpasste nur ganz knapp den Sieg in 2:19,75min. Direkt dahinter sicherten sich Vincent Reichel (2:22,17min) und Georg Vannier (2:24,49min) ihre neuen Bestzeiten. Der Weitsprungwettbewerb zeigte eine starke Dichte in Berlin. Thatshiso überzeugte mit 5,61m genauso wie Eric mit 5,28m. Vor dem abschließenden Staffelwettbewerb wurden noch die Speere geworfen. Rechtzeitig zurück aus einer Verletzungspause kam Joshua Schäfer, der noch mit angezogener Handbremse im Anlauf an den Start ging. Das Training vor seiner Fußverletzung schien jedoch noch seine Wirkung zu zeigen und mit 34,74m konnte er sich sogar über eine neue Bestleistung freuen. Ebenfalls über 30m flog mit 31,99m der Speer von Anton Sedlatschek. Max Klein rundete das Ergebnis mit 27,92m ab.
Für Eric, Florian, Tom und Thatshiso war nun in der 4x100m Staffel die Devise, den Staffelstab sicher ins Ziel zu bringen. Die Nervosität war allen anzumerken, umso beeindruckender war das Ergebnis. Trotz Sicherheitswechseln stand am Ende wirklich die starke Zeit von 47,26s auf der Ergebnisliste. Mit dieser Zeit haben sie sich nicht nur mit zwei Sekunden Vorsprung gegen die Konkurrenz durchgesetzt, sondern auch die DM-Norm (48,00s) erfolgreich abgehakt. Wie stark unsere Jungs in diesem Jahr sind, zeigt vor allem die Endabrechnung. Mit 10.885 Punkten und über 1.000 Punkten (!) Vorsprung auf RSV Eintracht Berlin dominierten sie die Berliner Konkurrenz und setzen sich zum jetzigen Zeitpunkt auf Platz zwei in Deutschland.
U16-Mädels
Unseren Mädels war die Aufregung, Anspannung und gleichzeitig Vorfreude anzusehen. Der Start in den Wettkampftag lief mit Julia Fröhlich (11:34,34min) und Lea Lankes (11:41,42min) über die 3000m sehr gut. Nora Stampe sicherte hier unsere beiden schnellen Läuferinnen souverän ab. Auf dem Wurfplatz gelang Lea Marie Vondey gleich im ersten Diskusversuch eine tolle Weite von 28,92m und setzte sich gegen die Berliner Konkurrenz durch. Auch ihre 9,57m im Kugelstoßen lieferten uns wertvolle Punkte. Hier knackten Charlotte Dietrich (8,26m) und Klara Ludorf (8,20m) erstmals erfolgreich die 8m-Marke. Auf der Sprintbahn ging es währenddessen hoch her. Nachdem Emma Freudenberger mit überragenden 12,71s ganz knapp an ihre Bestzeit heranlief, streikte im zweiten sehr schnellen Lauf mit Yuna Bauer leider erneut die Technik bei der Zeitmessanlage. Letztendlich verzichtete Yuna mit Blick auf ihre weiteren Disziplinen am Wettkampftag auf den Wiederholungslauf, da unsere dritte starke Sprinterin Pauline Hochschild in 13,01s erfolgreich von der Zeitmessung gestoppt werden konnte. Kaum zu stoppen war Pauline auch im anschließenden Weitsprungwettbewerb. Erst legte Helene Fellerhoff einen unglaublichen Sprung mit deutlicher Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung auf 4,99m in die Sandgrube, da setzte Pauline noch einen oben drauf. Im dritten und letzten Versuch zeigte sie einen Riesensatz auf sensationelle 5,28m, nachdem sie zuvor im Winter nur einmal knapp über 5m sprang. Direkt im Anschluss lief Pauline wie beflügelt die 80m Hürden in herausragenden 12,21s und verpasste hier mir nur einer Hundertstel äußerst knapp die DM-Norm. Emma überzeugte hier in 13,15s, ebenso wie im Speerwurf mit guten 30,17m. Noch weiter flog der Speer von Yuna auf hervorragende 35,13m. Auch Hanna Schmitt konnte sich über einen Wurf von 26,03m nah an ihre Bestleistung freuen.
Über die 800m wussten wir im Vorfeld, dass es schwer gegen die Berliner Konkurrenz wird. Charlotte Iwert steigerte ihre Bestzeit auf 2:47,38min, knapp vor Clara Benke in 2:48,20min. Auch Zoe Rost stellte sich kurzfristig erfolgreich dieser Strecke. Parallel zu den 800m lief der letzte technische Wettbewerb des Tages: der Hochsprung. Nach der traumhaften Vorstellung am vergangenen Wochenende beim Ansporteln haderte Hanna etwas mit sich und musste sich mit übersprungenen 1,41m begnügen. Helene nahm sich dies trotz einer kleinen Zitterpartie bei 1,50m scheinbar zum Anlass und kämpfte umso mehr um jede Höhe und jeden wertvollen Punkt. Als einzige Athletin übersprang sie an diesem Tag und auch erstmals starke 1,59m. Noch mehr als bei den Jungs waren unsere Mädels bei der 4x100m-Staffel angespannt. Pauline, Emma, Yuna und Lea behielten letztendlich die Nerven und gewannen in einer herausragenden Zeit von 50,30s. Pure Freudenschreie gingen durch das Stadion, nachdem auch hier klar war: Sie haben die DM-Norm (51,20s) unterboten! Da sich in diesem Jahr aus NSF, Z88 und BSV die Startgemeinschaft Südwest Berlin gebildet hat, war eigentlich bereits im Vorfeld klar, dass wir um den zweiten Platz kämpfen werden. Dass wir jedoch mit phänomenalen und silberglänzenden 10.228 Punkten nur 250 Punkte Rückstand auf die Startgemeinschaft haben, war nicht erwartbar. Im Vergleich zum Vorjahr, bei der die Mädels bereits ebenfalls stark ablieferten, ist uns eine Steigerung von 500 Punkten gelungen. Mit dieser Punktzahl und dem aktuellen deutschlandweiten 5. Platz können sich nun auch die Mädels berechtigte Hoffnungen auf die Team-DM machen.