17. Gornergrat Zermatt Halbmarathon, 7. Juli 2018

Erstellt von Rudolf Neumann | |   Wettkampf

Lauftrainer Rudolf Neumann wird 3. seiner Altersklasse

Laufen in den Bergen.

Am 7. Juli 2018 war unser Lauftrainer Rudi Neumann (Lauftreff für Erwachsene, Samstag 10.25 Uhr am Poloplatz, vorherige Anmeldung per Mail an <link>neumi@r-neumann.de erforderlich) beim 17. Gornergrat Zermatt Marathon am Start, allerdings nur über die Halbmarathon-Distanz. Da es sein erster Berglauf dieser Art war, und er als „Flachland-Tiroler“ über keinerlei Erfahrung mit der Höhe und den Höhenmetern hatte, wollte er zunächst auf der kürzeren Strecke starten.

 

Bei herrlichem Bergsommerwetter und sehr guten Bedingungen ging es um kurz nach 10.00 Uhr los. Die ganze Veranstaltung war sehr gut organisiert, es gab reichlich Streckenposten und viel Verpflegung. Dazu kam natürlich die herrliche Landschaft und immer wieder der Blick auf das mächtige Matterhorn (mit 4.478 m der höchste Berg der Alpen), der von den Einheimischen auch als schönster Berg der Welt bezeichnet wird.

Die Strecke bot alle Facetten einer Gebirgslandschaft. Sie führte zunächst durch Zermatt, nach einer Schleife ging es über breite Waldwirtschaftswege bergauf. Es folgten Trails durch Waldstücke und über felsige Abschnitte. Dabei ging es nicht nur bergauf. Von Start (Zermatt, 1.616 m ü.M.) bis Ziel (Riffelberg, 2.585 m ü.M.) waren insgesamt 969 Höhenmeter zu überwinden. Dabei ging es ca. 1.350 m bergauf, aber auch ca. 350 m wieder bergab. Letzteres war insbesondere im felsigen Bereich durchaus anspruchsvoll, stets war volle Konzentration erforderlich.

Am Ende war es mit einer Zeit von 2:08,35 h der langsamste Halbmarathon, den Rudi jemals gelaufen ist. Mit dieser Zeit wurde er unter den männlichen Finishern 21. (von 424), und 3. in seiner Altersklasse (M50, insgesamt 68 Finischer). Auf dem Riffelberg wurde Rudi von seiner Frau empfangen, die sich mit ihm über diese tolle Veranstaltung freute, und beide konnten gemeinsam den herrlichen Ausblick genießen.

Foto: Veranstalter

Almut Dreßler und Paul Schmidt-Hellinger aus dem LG Nord Berlin Ultrateam siegen in Rostock

 

Die Veranstalter der Rostocker hella Marathon-Nacht am 31.7. beschrieben ihre Veranstaltung im Nachhinein wie folgt: „Stürmisch, sonnig, teilnehmerstark, leidenschaftlich, laut, emotional und ganz sicher nicht gewöhnlich.“ Welche der Adjektive aus Sicht der zwei LG Nordler aus dem Ultrateam, die dort starteten, gewählt werden, sei dahingestellt, aber vermutlich würden sie unterschiedliche Beschreibungen verwenden.

Zumindest die Motivation für die Teilnahme von Paul Schmidt-Hellinger und Almut Dreßler unterscheidet sich stark: Während Paul auf dem Weg zu seinem angekündigten 100km-Debüt als Titelverteidiger und Streckenrekordhalter in Rostock startete, musste Almut erst zu ihrem Start (über die halbe Distanz) verholfen werden. 

Mit Raoul Jankowski (Braunschweiger Laufclub) stand neben Paul ein weiterer Anwärter auf den Tagessieg über die Marathonstrecke an der Startlinie. Ende April dieses Jahres lief er bereits 50 km auf der Bahn in 2:52:34 h.

Auf einer im Vergleich zu den Vorjahren neuen Streckenführung über eine 7 km-Runde (und einigen Metern mehr, die den rund 900 Teilnehmern im Ziel beim Blick auf die Uhr sofort ins Auge stachen), führten Paul und Raoul das Feld zunächst gemeinsam an. Auf den letzten 15 km konnte sich Paul zunehmend distanzieren um mit einem Vorsprung von 4 min in einer Zeit von 2:32:00 h den Lauf über 42,49km für sich zu entscheiden. Auf den dritten Platz lief der Passauer Alex Sellner.

Später gestartet, erreichte Almut nach 1:27:07 h min über die halbe Distanz frohgelaunt das Ziel. Nach Monaten der Dauerläufe sollte sie sich mit dem Sieg beim Halbmarathon in einer guten Ausgangslage für das gezielte Training für die Ultralauf-Herbstsaison befinden.