Zahlreiche Titel und Medaillen für die LG NORD Berlin

Erstellt von Bernd Kunze | |   LG NORD

Berlin-Brandenburgische Meisterschaften im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen vom 20.-22. August 2021

Die Corona bedingten Einschränkungen vor den Sommerferien führte in diesem Jahr dazu, dass die Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften (BBM) erst nach den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in Braunschweig sowie der Jugend in Rostock ausgetragen werden konnten.
Während im Erwachsenenbereich wieder offene BBM-Meisterschaften zur Austragung kamen, blieben die Jugendklassen aus Berlin und Brandenburg unter sich. Bei der U16 wurden dagegen getrennt die Landesmeisterschaften pro Landesverband durchgeführt.

An drei Wettkampftagen wurden diese Titelkämpfe für alle Altersklassen, von den Erwachsenen bis zu den 14- und 15-jährigen im Sportforum Berlin zur Austragung gebracht.
Während bei der U16 im männlichen und weiblichen Bereich, sowie in einzelnen Disziplinen der U18, ansprechende Teilnahmezahlen zu vermelden waren, blieben bei den Älteren manche Starterfelder eher dünn besetzt. In zahlreichen Disziplinen kam es daher auch zu „gemischten Wettbewerben“, bei denen Altersklassen, z.B. Männer und männliche U20, in einem Rennen oder Wettbewerb gemeinsam starteten. Dadurch gab es aber wiederum zahlreiche interessante Duelle insbesondere in den Laufwettbewerben.

LG NORD´ler mit zahlreichen Triple-, Duo und Solomeisterschaften

Ein großes Pensum absolvierte Caroline Joyeux, fünfte der Deutschen Meisterschaften im Dreisprung. Neben ihrer Spezialdisziplin, die sie am Sonntag mit zwei Versuchen mit einer Weite von 13,10 Metern gewann, siegte sie auch am Vortag im Weitsprung bei leichtem Gegenwind mit 6,06 Metern.
Parallel zum Weitsprung gab es an diesem Tag noch die 100m-Vorläufe, die sie als Vorlaufschnellste mit persönlicher Bestzeit in 11,91 Sekunden absolvierte sowie das Finale, dass sie ebenfalls siegreich gestaltete. Mit neuer Bestleistung von 11,74 Sekunden, bei 1,7m/sec Rückenwind, machte Caroline einen „Sprung“ noch vorne und verbesserte ihren bisherigen Rekord von 12,00 Sekunden überdeutlich.
Nach den genannten zwei Versuchen im Dreisprung ging es gleich in den Startblock über 200m, wo sie mit 24,84 Sekunden „nur“ den dritten Platz belegte.
Ebenfalls am Samstag lief Caroline in der LG NORD-Frauenstaffel auf der Gegengerade mit Katharina Hanke, Charlotte Wolff und Charlotte Schliek, hinter der Staffel des SCC  Berlin, in 48,19 Sekunden auf den Silberrang.

Für Lena Seifert standen zwei Hürdenstrecken und die 400m auf dem Programm dieser BBM. Über 110m Hürden siegte sie, ohne großen Trainingsaufwand betrieben zu haben, in 14,51 Sekunden. Im Duell über 400m Hürden, die unsere Karolina Pahlitzsch, trotz kleinerer Probleme an der ersten Hürde mit 58,41 Sekunden (8. Platz der aktuellen DLV-Bestenliste) gewann, zeigte Lena ihre beste Saisonleistung und wurde mit 59,48 Sekunden BBM-Vizemeisterin. Zum Abschluss der Meisterschaftstage lief sie mit 57,54 Sekunden über die 400m Flachdistanz ebenfalls auf Platz 2 hinter Jennifer C. Hauke vom SCC (55,99 Sekunden). Den vierten Platz belegte in diesem Rennen Charlotte Wolff in 64,71 Sekunden.

Ein ebenfalls volles Programm absolvierte die U20-Athletin Katharina Hanke mit zwei Titelgewinnen über die 100m Hürden mit 15,18 Sekunden und über ihre Spezialstrecke, 400m Hürden, in 63,73 Sekunden. Zweite Plätze belegte sie über die 200m Distanz in 26,17 Sekunden und im Weitsprung mit einer Leistung von 5,51 Metern,

Auch Sprinttalent Helene Wiethoff zeigte bei der weiblichen U18 ihre läuferischen Fähigkeiten. Über die 100m siegte Helene überzeugend in 12,48 Sekunden und holte sich über die 200m Distanz in 26,36 Sekunden ebenfalls Gold. Eine Silbermedaille gab es für sie über 400m in einer Zeit von 59,61 Sekunden. In der Besetzung Meira Haberland, Helene Wiethoff, Milena Hoffmann sowie Livia Eisenberg (VfB Hermsdorf) gab es noch Bronze mit einer Zeit von 51,16 Sekunden.

Im Hochsprung der Frauen konnte Jossie Graumann nach ihrer langen Verletzungspause noch nicht wieder voll in alter Stärke zurückkehren. Mit übersprungenen 1,64 Metern war sie sicher mit ihrer Leistung nicht zufrieden, sicherte sich aber mit dieser Höhe den BBM-Meistertitel.

LG NORD Oldies mit Titelgewinnen

Schon fast ein „Oldie“ im leichtathletischen Sinne, aber immer noch mit Tatendrang und Energie auf der Mittelstrecke unterwegs, zeigte Micha Heidenreich mit seinen 34 Jahren, dass er in Berlin und Brandenburg erfolgreich sein kann.
Den Titel über 800m konnte Micha am Samstag in 1:57,92 Minuten erringen und über die 1.500m am Sonntag zeigte er sein Kämpferherz und sicherte sich auf der Zielgeraden auch den Titel über 1.500m in 4:00,26 Minuten.

Als „Allzweckwaffe“ durfte sich Micha Heidenreich am Samstag noch in der 4x100m Staffel der Männer beweisen. In der Besetzung Frederik Prinz Menzel, Johannes Wuthe, Alexander Hanke und Micha Heidenreich lief das Team 43,34 Sekunden und wurde nur vom SCC Berlin (42,24 Sekunden) mit Schlussläufer Lukas Jakubczyk geschlagen

Ein anderer „Oldie“ zeigt als Freizeitsportler noch immer Top Leistungen. Nachdem Raúl Spank 2016 mit dem Hochleistungssport auf der nationalen und internationalen Bühne aufgehört und sich vom Hoch- und Dreisprung verabschiedet hatte, zeigte er am Meisterschaftswochenende wieder sein immer noch vorhandenes Leistungsvermögen. Der 33-jährige Raúl Spank überquerte im Hochsprung im 3. Versuch die Sprunghöhe von 2,12m und scheiterte nur knapp an der folgenden mit 2,16m.
Als weitere Meisterschaftswettbewerbe absolvierte Raúl das Kugelstoßen, das er mit 12,45 Metern als Dritter abschloss sowie den Diskuswurf mit 37, 01 Metern und einem fünften Platz.
Möglichweise steht noch ein guter „Jedermann-Zehnkampf“ auf seinem Programm.

Über die 400m Hürdendistanz war Martens Felix-Tombe vom HNT Hamburg in 52,22 Sekunden nicht zu schlagen. Dahinter sicherte sich Johannes Wuthe in 53,14 Sekunden die Vizemeisterschaft, gefolgt um U23-Athleten Alexander Hanke in 55,69 Sekunden.
Ein ähnliches Bild zeigten die 400m zum Abschluss der Meisterschaftstage. Vorne stürmte Emil Agyekum vom SCC Berlin in persönlicher Bestzeit mit 47,02 Sekunden über das Stadionrund. Dahinter tauschten Alexander Hanke und Johannes Wuthe diesmal die Plätze. Alexander lief mit 49,32 Sekunden zu Silber und Johannes erkämpfe sich mit 50,02 Sekunden nun Bronze.

Ebenfalls Silber über die 400m gewann Sören-Ole Pries bei der U20 mit 51,78 Sekunden hinter dem vorauseilenden Friedrich Rumpf vom 1.VfL FORTUNA Marzahn in 48,84 Sekunden. Jonas Heyman sicherte sich Bronze in 52,29 Sekunden.

Bei den jüngsten Mädchen dieser Meisterschaften, der Altersklasse W14 siegte Lotta Edzards im Hochsprung mit 1,57 Metern. Bronzemedaillen erkämpfe Lotta zudem über die 80m Hürden mit einer Zeit von 12,70 Sekunden sowie auch im Weitsprung mit 4,94 Metern.

Weitere LG NORD-Athleten wurden bei den jetzt wieder stattfindenden Siegerehrungen als Titelträger bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften geehrt:

Michel Maly siegte im Diskuswurf bei der U20 mit 51,80 Metern. Nach Verletzungen im Sommer ist er aber noch weit von seiner Form aus dem Frühjahr entfernt.

Im Hammerwurf konnte Yvette Dounia mit 51,35m den Titel bei der U20 gewinnen.
Bei der U18 siegte ebenfalls Nordlerin Flora Rustemeyer mit 48,59 Metern, gefolgt von Stella Safaei, die mit 41,90 Metern Silber gewann.

Im Stabhochsprung sicherten sich Livia Eisenberg mit 2,40 Metern in der Altersklasse U18 den Meistertitel, genauso wie Alissa Eisenberg mit 2,00m Metern bei der W14.

 

 

 

 

 

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Caroline Joyeux mit drei Titeln
Katharina Hanke mit siegreichen Zieleinlauf
Titelträgerin Karolina Pahlitzsch über 400m Hürden vor Lena Seifert
4x 100m Staffel der Männer: Micha Heidenreich, Johannes Wuthe, Frederick Prinz Menzel und Alexander Hanke
Flora Rustemeyer siegreich im Hammerwerfen
Lotta Edzards Siegerin im Hochsprung