Die deutsche Leichathletik lebt wieder und riss die Zuschauer im Münchener Olympiastadion zu wahren Stürmen der Begeisterung. Ein Orkan der Emotionen, die die Athleten*innen erleben durften.
Nicht nur im Stadion trugen die Zuschauer die Athlet*innen auf einer Welle der Euphorie - auch bei den Straßenwettbewerben im Zentrum von München war die Stimmung bombastisch. Unser Leo Köpp wurde von den Zuschauern über die 20km im Gehen förmlich getragen und war im Ziel superglücklich: „Es war eine Heim-EM, die Stimmung war phänomenal und man kann es sich gar nicht besser erträumen lassen; es war richtig cool“, sagte Leo im Interview nach einer super Leistung bei seiner ersten EM. Leo, der im vergangenen Jahr bei seinem Debüt auf internationaler Bühne bei Olympia Platz 22 erreichte, schaffte es bei der Heim-EM in der Münchner Innenstadt in die Top Ten und wurde nur knapp hinter Olympiasieger Massimo Stano (Italien) mit Saisonbestleistung glücklicher Neunter (1:21:36h).
Seiner Freude ließ Leo im Interview freien Lauf: „Das hier sind Freudentränen. Ich bin wirklich stolz, hier alles fürs Team gegeben zu haben und erster Deutscher geworden zu sein. Ich glaube, die Zeit ist auch ganz gut. Dafür, dass ich im postolympischen Examen sehr vermindert trainieren musste. Ich bin wirklich richtig froh, dass es hier so rund lief.“
Marc Koch schaffte am Freitagvormittag (19.08.2022) mit der DLV-4x400m Auswahl mit Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz) am Start, Patrik Schneider (TV Wattenscheid) auf Position 2, unser Marc Koch auf 3 und Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund) als Schlussläufer in starken 3:01,80min den Einzug in das Finale. Marc brillierte als dritter Läufer und lief seine Teilstrecke in famosen 45,09s. Marc nach dem Vorlauf: „War geil, es ist einfach was Spezielles vor heimischem Publikum.“
Einen Tag später hatte sich das Staffelquartett viel vorgenommen und wollte die Favoriten aus Belgien, Großbritannien, Frankreich und Spanien ärgern. Doch im Finale konnten die Jungs nicht mehr zulegen. In 3:02,51min belegte das Quartett Platz sieben. Wieder zeigte Marc eine starke Leistung und wurde auf seiner Teilstrecke mit hervorragenden 45,55s gestoppt.
Marc kommentierte seinen Lauf: „Der Wechsel von uns beiden [Patrick und Marc] war ganz gut. Ich habe mich ganz gut reingehängt. Auf der Zielgeraden wollte ich am Tschechen vorbeiziehen und habe das auch geschafft, ich glaube, das war ganz gut. Ich glaube, dass ich ein ganz gutes Rennen gemacht habe.“
Leo und Marc haben großen Sport bei der EM gezeigt und wir sind stolz auf unsere beiden EM-Teilnehmer.
Herzlichen Glückwunsch Leo und Marc!
