Während für die U14 mit diesen Berliner Meisterschaften im Mehrkampf die Hallensaison erst so richtig startete, stellten sie für die U16 bereits das Ende der Hallenwettkämpfe dar.
Silber für Emma Freudenberger
Elf U14-Mädchen der LG NORD Berlin fanden am Sonntagmorgen den Weg ins Sportforum Berlin in Hohenschönhausen. Einige von ihnen hatten bereits zahlreiche Wettkampferfahrungen, für andere waren es die ersten Berliner Meisterschaften. Der diesjährige Dreikampf bestand aus den Disziplinen Weitsprung, 60m und 800m mit einer Jahrgangseinzelwertung der W12 und W13 sowie der jahrgangsübergreifenden Mannschaftswertung mit fünf Aktiven.
Der Tag begann mit dem Weitsprung. Leider sorgte das Kampfgericht mit dem Kleben eines 2-Meter-Brettes für Verwirrung, so dass Marlène und Emma P. den ersten Sprung vom “falschen” Brett machten. Insgesamt gab es dann aber doch erfreuliche Leistungen. Emma Freudenberger gelang eine neue persönliche Bestleistung (pBl) mit 4,40m und auch Clara Benke konnte mit 4,09m zufrieden sein. Lucrezia Mannheim (3,93m), Emma Pitrocha (3,91m) und Marlène Schmid (3,90m) verfehlten die 4m nur knapp.
Direkt nach dem Weitsprung ging es auch schon zu den 60m-Sprints. Auch hier konnte Emma F. ihre pBl mit 8,30s einstellen. Clara verfehlte ihre Bestleistung nur um 3 Hundertstel und kam mit 8,83s ins Ziel. Marlène Schmid vom jüngeren Jahrgang 2012 erzielte mit 9,14s eine gute Zeit. Wie schon im Weitsprung lagen die Leistungen von Lucrezia und Emma P. ganz dicht beieinander (9,22s und 9,23s). Marlène Shaw sprintete mit einer Zeit von 9,47s ins Ziel.
Zuletzt stand der 800m-Lauf an. Schön zu sehen war, wie sich die Mädchen untereinander anfeuerten und im Ziel füreinander da waren. Emma F., Clara und Emma P. liefen gemeinsam. Leider trauten sich Emma F. und Clara nicht schneller anzugehen, sonst wäre sicher eine schnellere Zeit drin gewesen. So kamen sie auf 2:47,32min (Emma F.), 2:48,71min (Clara) und 2:57,41min (Emma P.). Einen couragierten Lauf zeigte Lea Lankes (W12), diesmal einzige Starterin vom VfB Hermsdorf in der U14. Sie wurde mit einer starken Zeit von 2:46,48min für ihren läuferischen Mut belohnt.
In den Einzelwertungen konnte Emma Freudenberger (W13) bei der Siegerehrung mit 1.439 Pkt. die Silbermedaille entgegennehmen. Mit 1.333 Pkt. durfte sich Clara Benke über ihren 7. Platz freuen und die entsprechende Urkunde in Empfang nehmen. In der Mannschaftswertung belegten Emma Freudenberger (1.439 Pkt.), Clara Benke (1.333 Pkt.), Emma Pitrocha (1.231 Pkt.), Lea Lankes (1.176 Pkt.) und Marlène Shaw (1.116 Pkt.) den etwas undankbaren 4. Platz mit 6.295 Pkt., hinter den Mannschaften vom BSV 92 (6.841 Pkt.), LAC Berlin (6.390 Pkt.) und von den Sportfreunden Kladow (6.325 Pkt.).
Erfreulich aus Sicht der LG NORD, dass wir als einziger Verein zwei Mannschaften im Mehrkampfbereich der U14 stellen konnten. Die zweite Mannschaft mit zwei Mädchen des jüngeren Jahrgangs und älteren, die teilweise erstmalig bei Berliner Meisterschaften starteten, belegte den 9. Platz in der Teamwertung. In die Wertung kamen hier Lucrezia Mannheim (1.108 Pkt.), Charlotte Böhmer (W12/1.105 Pkt.), Marlène Schmid (W12/1.085 Pkt.), Nora Stampe (1.036 Pkt.) und Lotta Fahrenholz (997 Pkt.).
Bei den Jungen der M12 in der U14 schrammte Malik Hauck mit 1.113 Pkt. um ganze zwei Punkte an der Bronzemedaille vorbei und belegte damit den undankbaren 4. Platz. Sein Teamkollege Tim Wille lag mit 1.100 Pkt. nur knapp dahinter als Fünfter. Bei der M13 belegte Frederic Loewenthal mit 1.093 Pkt. den 18. Platz, wobei die Felder in den Ergebnissen sehr dicht beieinander lagen.
Zweimal Silber bei der U16
Die U16 konnte nur mit einem sehr kleinen Team in die Fünfkämpfe starten. Zwar gab es Abmeldungen wegen Krankheiten und Verletzungen, leider aber auch zahlreiche Absagen aus privaten Gründen, so dass wir leider kein „Wörtchen“ bei den Mannschaftswertungen mitreden konnten. Erstmals konnten die Athletinnen und Athleten zwischen zwei Schwerpunkten im Mehrkampf wählen: Block Wurf und Block Sprung. Beide Blöcke bestehen aus 60m, 60m Hürden, Weitsprung und 800m. Im Block Wurf gibt es als fünfte Disziplin das Kugelstoßen und im Block Sprung den Hochsprung.
Unser einziger Vertreter im Block Wurf war Florian Abel (M14). Er zeigte ansprechende Leistungen und konnte im Weitsprung und über die 800m sogar zwei persönliche Bestleistungen aufstellen. Mit 2.456 Pkt. durfte er sich über die Silbermedaille freuen. Seine Teamkameraden Mika Kothlow und Jakob Lankes traten im Block Sprung der M14 an.
Jakob stellte hier gleich fünf neue Bestleistungen auf und belegte am Ende den 12. Rang. Bei Mika gab es drei großartige Bestleistungen und mit seiner stärksten Disziplin, dem Hochsprung mit 1,52m, hätte er sich fast noch in die Medaillenränge vorgeschoben. 2.377 Pkt. reichten am Ende für einen guten 6. Platz, wobei lediglich 32 Pkt. Zu einem Medaillenplatz fehlten.
Auch Mateo Dorner freute sich über seinen 6. Platz im Block Sprung der M15. Seine insgesamt erreichten 2.546 Pkt., sind umso höher zu bewerten, da er im Januar aufgrund eines vierwöchigen Praktikums nicht trainieren konnte. Er überzeugte, wie Jakob Lankes, in allen fünf Disziplinen mit neuen Bestleistungen. Besonders hervorzuheben sind die übersprungenen 1,56m bei seinem allerersten Hochsprungwettkampf.
Im Block Sprung der W14 traten mit Helene Fellerhoff, Charlotte Iwert und Pauline Hochschild drei NORDlerinnen an. Helene beendete den Mehrkampf mit 2.059 Pkt. und drei neuen Bestleistungen. Ihr Potential im Hochsprung zeigte sie mit 1,36m. Charlotte kämpfte sich durch ihre Angstdisziplin, den 60m Hürden, bravourös im 3er-Rhythmus durch und wurde mit neuer Bestleistung in 10,76s belohnt. 2.211 Pkt. bedeuteten am Ende des Wettkampftages Platz 8.
Pauline wollte im Rennen um die Medaillen ein Wörtchen mitsprechen. Sie stand ihren männlichen Kollegen Jakob und Mateo in Nichts nach, denn sie stellte auch gleich fünf neue Bestleistungen auf. Besonders hervorzuheben sind die Sprintleistung über 60m in 8,23s und die 9,63s über 60m Hürden. Im Vergleich zum Fünfkampf beim Hallen-Siebenkampf vor drei Wochen steigerte sie ihre 800m-Zeit um mehr als zwölf Sekunden auf gute 2:48,15min. Mit ausgezeichneten 2.485 Pkt. wurde sie mit der Bronzemedaille belohnt.