Hallen-DM der Masters - 1xGold, 2xSilber, 3xBronze trotz vieler Ausfälle

Erstellt von Thomas Rohnstock | |   LG NORD

Senioren-DM in Dortmund, 2./3. März 2024

Unser Heimkehrer Klaus-Dieter Lange, der schon in den 50er Jahren für den TF startete, wurde 200m-Meister in der M85 in 38,75sek. Über 60m gewann er Bronze in 10,80sek.
69,55sek reichten Heike Hesse in der W55 für Silber über 400m und im Stabhochsprung der W55 war es Nicola Iwanowski, die mit 2,20m ebenfalls Silber gewann.
Bronze ging an Tina Schulz für ihre 10,85sek über die 60m Hürden der W50, und auch Robert Beer konnte in 10,76 mit dem 3. Platz Bronze erlaufen.

Hier ist unser Bericht:

Die Helmut-Körnig-Halle in Dortmund, diesjähriger Austragungsort der Hallen-DM unserer Masters – eine tolle reine Leichtathletikhalle, die uns sowohl von den Anlagen her, als auch bzgl. der Organisation sehr gefiel. Und wie ich in einemFotoalbum von 1980 entdeckte, kannte ich sie schon von der Betreuung meiner jugendlichen Nordler dort vor 44 Jahren.

Am Vorabend trafen wir uns beim Essen mit unserem „neuen“ Senior Klaus-Dieter Lange, der heute in Oberhausen beheimatet ist, in 2024 aber seine LA-Laufbahn in seinem ehemaligen Heimatverein TF beenden will – womit er dann auch erfolgreich begann. Ende der 50er Jahre war er für uns in verschiedenen Disziplinen mit ordentlichen Leistungen als Jugendlicher und Junior gestartet.

Die Wettbewerbe begannen mit den 60m-Vorläufen und dem Stabspringen der Seniorinnen. Bei den Sprints hatte wir leider nur undankbare 9. Plätze trotz Pbs zu verzeichnen, es fehlten stets wenige Hunderstel für die Final-Quali. Erfreulich hingegen war der Auftritt von Nicola mit dem Stab: 2,20m brachten ihr Silber, wobei sie die nächste Höhe, die zum Titel gereicht hätte, nur knapp verfehlte.

Beim Rückweg von der Mittagspause im Hotel erfuhren wir, dass Tina das 60m-Finale verpasst hatte – n.a. stand in der Ergebnistafel. Sie war nachgerückt, ohne dass wir das erfahren hatten; einen Aushang in der Halle gab es nicht, eine Ansage wohl auch nicht. Es waren danach mehrere Diskussionen – letztlich mit der Veranstaltungsleiterin – nötig, um zu verhindern, dass Tina wegen einer fehlenden Verzichtserklärung nicht weiter hätte starten dürfen.
Die 60m-Finals endeten aber doch noch erfreulich, denn Klaus-Dieser ersprintete Bronze. Als Tina dann für die anstehenden Hürdenläufe vorbereitete, war noch nicht klar, ob sie antreten dürfte. Letztlich ging dieser Stress für sie mit neuer PB und Platz 3 doch noch positiv zu Ende. Auch Robert lief wieder Bestzeit und damit zu Bronze, nur Nicola war vom Vortag noch zu müde.
Zum Tagesabschluss standen für unsere Masters noch die 400m im Zeitplan; hier hatte Heike durch die Disqualifikation einer Konkurrentin das Glück, auf den 2. Platz vorzurutschen. Henrike erfreute als 4. der W50 mit einer deutlichen Steigerung gegenüber den BBM Mitte Februar.

Der 2. Tag begann für uns mit dem Hochsprung von Michael in der M75; er konnte hier seine Vorjahresbestleistung mit 1,15m wiederholen. Robert war fast zeitgleich mit dem Stab an der Reihe; seine 2,80m waren ordentich, doch hatte er mehr erhofft. Bei den folgenden 200m-Läufen erfreute er dann mit neuer PB – unter seiner Freiluftzeit! Und auch Tina schaffte eine neue Hallen-Bestzeit. Getopt wurden beide von Klaus-Dieter, der die 200m der M85recht souverän gewann und damit unseren einzigen Titel holte.

Es verblieben noch die Sprünge: Heikes Hochsprungeinsatz endete leider unbefriedigend, da hier Bronze durchaus in Reichweite bzw. -höhe lag; durch einen Absprung zu dicht am Ständer touchierte sie diesen, holte sich eine Beule und war damit für den verbleibenden Versuch zu gehandikapt. Beim späteren Weitsprung war sie dann aber mit Saisonbestleistung und Platz 4 durchaus zufrieden. Tina sprang in der W50 dieselben 4,30m und kam damit nicht ganz an ihre Vorleistungen heran, die Silber gebracht hätten.

Gegen Ende des Events war Michael nochmals an der Reihe, diesmal mit dem Stab.Leider war er bei seiner ersten DM-Teilnahme zu nervös, was ihn an der Anfangshöhe scheitern ließ; Silber wäre hier möglich gewesen. Nun müssen wir im Training besonders daran arbeiten, die Anlaufunsicherheit zu bezwingen…

Die als Abschluss avisierte 4x200m-Staffel der W50kam leider nicht zustande, da Antje verletzt ausfiel und die 4. Läuferin schon einefrühere Bahnrückreise gebucht hatte. Einige verletzungsbedingte Ausfälle wie Antje, Gudrun, Carola, Dagmar und Sebastian hatten unsere Gruppengröße soweit schrumpfen lassen, dass wir alle gemeinsam im TF-Bus an- und nun auch wieder abreisen konnten. Das genossen wir sehr und sind der gGmbH dankbar!

Es war wieder ein sehr harmonisches Gemeinschaftserlebnis und nun freuen sich mehrere von uns auf die anstehende EM der Masters im polnischen Torun.

TR

 

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Henrike im 400m-Lauf