Tolle Stimmung, tolle Leistungen!

Erstellt von Carina Balcerowski, Bernd Kunze, Nathan Rober, Andreas Schlitt, Holger Twele | |   LG NORD

Team-BM, Sportforum, 01./02.06.2024

Mädchen U20

Für die Mädchen der U20 lief es am Samstag bestens. Es gab zahlreiche pBl und am Ende des Tages standen 12.316 Punkte auf dem Konto der LG NORD, die zwar von der außer Konkurrenz startenden StG Erzgebirge übertroffen wurden, aber für den Berliner Titel und wohl auch für den Endkampf im September reichten.

Es begann zunächst mit dem 100m-Lauf, wo Grace Monono gleich mit tollen 12,35s (bei -1,4m/s!) für das beste Punktergebnis der Mannschaft sorgte. Überhaupt Grace: Sie war auch die eifrigste Punktesammlerin des Teams insgesamt. Sie brachte auch im Weitsprung mit 5,62m (pBl) ein sehr gutes Ergebnis und kam über 100m Hürden mit 15,33s in die Wertung.

Im anschließenden 800m-Lauf lieferten sich Hannah Suhr und Lilly Schuster ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Schluss, das die Jüngere (Hannah) nach 2.22,38min mit vier Hundertstel Vorsprung gegenüber Lilly für sich entscheiden konnte. Inzwischen hatte auch das Stabhochspringen begonnen. Hier traten diesmal gleich zwei NORDlerinnen an, was wohl dem Engagement des neuen Disziplintrainers Andreas Zylka zuzurechnen ist, der sich einst zu Beginn der 90er Jahre um das Stabhochspingen für Frauen in Berlin verdient gemacht hatte. Die Ergebnisse von Maria Lemma (2,40m) und Irene Noack Fornas (2,00m) waren für den Anfang ganz ordentlich.

Beste Hürdenläuferin war Carlotta Loewenthal (2008), die hier erstmals die „hohen Zäune“ überquerte und diese in 15,05s (-2,3m/s) mit Bravour meisterte. Carlotta kam auch mit guten 5,40m als zweite Weitspringerin des Teams in die Wertung und war beste Hochspringerin der „Rothemden“ mit übersprungenen 1,64m. Eine Bestleistung wäre hier sicher möglich gewesen, wenn sie nicht wegen des zeitgleich stattfindenden Hürdenlaufs gezwungen gewesen wäre, die 1,67m auszulassen. Auch Lea Dieckmann, unsere zweite Hochspringerin, hielt sich mit übersprungenen 1,52m in ihrem Rahmen.

In den Würfen tat sich Yasmin Sophie Amasheh besonders hervor. Die Hammerwerferin zeigte diesmal, dass sie auch mit Kugel und Diskus umgehen kann. In beiden Disziplinen war sie beste NORDlerin. Mit der Kugel erreichte sie starke 10,34m und auch mit der Scheibe verfehlte sie die 30m-Marke mit 29,46m nur knapp. Nicht ganz an ihre kürzlich aufgestellte Bestleistung kam Phoebe Adenmosun mit dem Diskus heran; diesmal mussten – immer noch recht gute - 28,94m reichen. Eine Bestleistung gab es dafür für sie mit der Kugel: 9,87m. Auch Liv Stresow warf mit dem Diskus mit 26,95m eine gute Bestmarke. Nicht ganz so gut lief es bei unseren Speerwerferinnen. Hier war Mira Löser mit 25,15m unsere Beste. Die verletzte Sprinterin Helene Wiethoff setzte sich für die Mannschaft ein und betätigte sich diesmal ebenfalls beim Speerwurf; sie erreichte hier beachtliche 23,24m.

Beste NORDlerin über 400m war Paula Benz mit 64,89s und war damit insgesamt 5. im Feld. Zum Schluss mussten die Damen von Mittelstrecken-Trainer „Jive“ Müller nochmal ran: Lilly und Hannah machten sich auf auf der ungeliebten 3000m-Strecke auf den Weg. Diesmal hatte Lilly mit starken 10:34,26min zu 11:19,93min die Nase vorn. Die noch junge 4x100m-Staffel der LG NORD1 kam nach 48,47s als Dritte ins Ziel. Hier besteht vielleicht noch ein bisschen Luft nach oben.

Weitere Ergebnisse: 100m: Schendler 13,21s, Benz 13,45s; 400m: Noack Fornas 66,49s; Schendler 70,24s; 100mHü: Adenmosun 17,28s; Hoch: Scheer 1,43m; Weit: Dieckmann 4,65m; Kugel: Hinze 7,34m; Speer: Bischoff 22,33m; 4x100m: LGN2 (Akuamoah-Benz-Dieckmann-Noack Fornas) 53,41s.

Jungen U20

Mit erzielten 13811 Punkten erbrachten auch Jungen ein tolles Mannschaftsergebnis, das Platz 2 hinter dem LAC bedeutete.

Das beste Einzelergebnis nach Punkten erzielte dabei Julian Iwanowski, der sich über 400m auf großartige 51,50s steigerte. Auch über 100m war Julian mit 11,66s bei 3,4m/s Gegenwind bester NORDler. Die meisten Punkte erbrachte Marek Sachse für die Mannschaft. Auch hier bewies ein Hammerwerfer seine Vielseitigkeit: Im Kugelstoßen war er mit tollen 13,96m und im Diskuswerfen mit 36,18m jeweils unser Bester, während er im Speerwurf mit 41,59m ebenfalls eine passable Leistung ablieferte. Hier setzte Nelio Schwarz ein Ausrufungszeichen als er in seinem ersten Wettkampf mit dem 800g-Gerät gleich mit ausgezeichneten 51,71m glänzte (10. Platz in der „Ewigen Bestenliste“ der LG NORD). Jeremy Klewer, der mit Kugel (9,89m) und Diskus (32,73m) nicht ganz seine Erwartungen erfüllen konnte, ergänzte die tollen Wurfleistungen unserer Jungen, die diesmal das Rückgrat der Mannschaftsleistung bildeten.

Ein unermüdlich eifriger Punktesammler war auch wieder Tom-Luca Gwizdek, der sich unmittelbar nach seinem 800m-Lauf (2:06,10min) an die 110m Hürden wagte und diese in 16,51s durchlief. Zum Schluss war er dann noch mal über 3000m unterwegs, wo er nach 10:30,77min ins Ziel kam. Über die beiden letztgenannten Strecken war er jeweils „nur“ die Nummer 2 der LG NORD: Jannik Worina verbesserte sich über die 110m Hürden deutlich auf 16,47s und Elias Bätz war unser Bester über 3000m – für ihn eine Kurzstrecke – in 9:45,83min.

Eine verhältnismäßig gute Staffelleistung lieferte zum Schluss unsere 1. Mannschaft ab. Vincent Schmidt, Julian Iwanowski, Jannik Worina und Luca Radunz kamen nach 44,16s ins Ziel. In den Sprungdisziplinen waren Chayan Catro (1,75m im Hochsprung), Julian Schulze (3,30m mit dem Stab) und Julian Iwanowski (6,12m im Weitsprung) unsere Besten.

Weitere Ergebnisse: 100m: Schmidt 11,96s, Radunz 12,11s; 400m: Radunz 54,86s; 800m: Schwarz 2:07,33min; 3000m: Marley 10:58,12min; Hoch: Worina 1,72m; Schmidt 1,66m; Stab: Walter 2,90m; Weit: Castro 5,90m, Walter 5,66m; Diskus: Klähn 17,74m; Speer: Klähn 39,08m; 4x100m: LGN 2 (Klewer-Schwarz-Petersen-Schulze) 48,19s.

AS

Mädchen U14

Im Laufe der Woche, vor der anstehenden Teamrunde am Samstag, meldeten sich Emma Freudenberger und Emma Pitrocha krankheitsbedingt ab und auch Hanna Schmidt war an diesem Wochenende nicht in Berlin. So wurde es knapp mit der Besetzung der einzelnen Disziplinen und auch leistungsmäßig schmolzen die Hoffnungen dahin.

Die Stimmung unter den Mädchen war aber gleich zu Beginn der Wettkämpfe eine positive. Der Hochsprung, der ersten Disziplin der sieben Entscheidungen, brachte für Charlotte Höhn mit 1,38m eine neue persönliche Bestleistung und auch Lucrezia Mannheim steigerte sich um sieben Zentimeter auf 1,35m. Selbst Clara Benke, die Dritte im Bunde, übersprang noch 1,32m.

Im folgenden 75m-Sprint steigerte sich Charlotte Höhn auf außerordentliche 10,31s, gefolgt von Marlene Schmid mit 11,04s; Charlotte Böhmer lief 11,58s. Alle drei Aktive gehören im nächsten Jahr auch noch zum U14-Team. Bestleistungen gab es auch über die 60m-Hürdendistanz. Clara Benke lief 11,16s, Marlene Schmid verbesserte sich um eine Sekunde auf 11,18s und Lucrezia kam in 11,77s ins Ziel.

Im Weitsprung und Ballwurf stellte sich dann doch wieder etwas „Normalität“ ein, denn bekanntlich wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Charlotte Höhn erreichte 4,21m, Clara schaffte 4,05m und Nora Stampe, als Ersatz eingesprungen, musste sich mit 3,40m begnügen. Der Ballwurf gehört in diesem Jahr eher zu den schwächeren Disziplinen. Trotzdem warf unsere tennisspielende Leichtathletin, Lotta Fahrenholz, erfreulicherweise 31,50m und Ersatzwerferin Lea Lankes, noch kurz vor ihrem 800m-Lauf, Bestleistung mit 29,50m. Klara Ludorf kam als dritte NORD’lerin auf 25,50m.

Wiederum stark zeigten sich unsere Mädchen über die 800m-Distanz. Lea Lankes sorgte im ersten Zeitlauf für ordentlich Tempo, konnte aber auf der Zielgeraden die folgende Konkurrenz nicht mehr abwehren, schaffte aber mit 2:36,68min eine herausragende persönliche Bestzeit. Die noch der U12 angehörende Anna Lützel lief ein bravouröses Rennen gegen die teilweise zwei Jahre älteren Mädchen und kam mit ausgezeichneten 2:40,73min ins Ziel. Auch Nora Stampe lief im 3. Zeitlauf mit 2:54,82min eine neue Bestzeit.

In der abschließenden 4x75m-Staffel kämpften Marlene Schmid, Lucrezia Mannheim, Charlotte Böhmer und die talentierte Lea Brecht für die Mannschaft um eine gute Staffelzeit. Mit relativ guten Wechseln, obwohl kaum trainiert, kam das Team mit 43,25s ins Ziel, aber eben deutlich hinter den sprintstarken anderen Staffelteams. Die 2. Staffel mit Lotta Fahrenholz, Nora Stampe, Klara Ludorf und Charlotte Dietrich kam immerhin mit 49,17s. ins Ziel. Mit 6.232 Punkten erkämpften sich die Mädchen einen erfreulichen 5. Platz unter 11 Mannschaften. Der Meistertitel ging in diesem Jahr an den BSV92 mit 6.701 Punkten, gefolgt vom LAC Berlin (6.496 Pkt.) und den Neuköllner SF (6.330 Pkt.).

BeKu

 

Jungen U14

Die Jungs der U14 durften sich dieses Jahr über einen knappen, sehr stark erkämpften 4. Platz freuen. Der Kampf um Platz 3 spielte sich um nur knapp 100 Punkte ab und der Tag war von vielen persönlichen Erfolgen begleitet. So lief Frederic Loewenthal über die 60m Hürden eine neue Bestleistung und verbesserte sich mit 11,22s um ganze zwei Zehntelsekunden. Für Kalle Sieg und Konrad von Jagow war es der erste Hürdenlauf als Wettkampf und beide kamen sehr souverän durch den Lauf und sammelten wichtige Punkte für das Team. Im Weitsprung kratzte Anton Sedlatschek mit 3,99m an der 4m-Marke und verbesserte seine Bestleistung um ganze 11cm. Auch Michael Petzoldt stellte über die 75m eine neue persönliche Bestleistung auf und brachte dem Team mit seinen gelaufenen 10,52s die zweitmeisten Punkte pro Einzeldisziplin. Mit einem Highlight glänzte Georg Vannier im Hochsprung, als er mit vielen zweiten und dritten Versuchen in den Beinen seine Bestleistung von vor einem Monat um ganze 10cm übersprang und mit 1,42m in die Teamwertung einging. Mit den 800m und dem parallel stattgefundenem Ballwurf begann zum Ende hin die absolute Aufholjagd. Drei neue persönliche Bestleistungen im Ballwurf für Michael Petzoldt, Anton Sedlatschek und Lino Krumrey mit Würfen an und über die 40m-Marke brachten das Team von dem 5. auf den 4. Platz. Über die 800m kamen sowohl Malik Hauck als auch Maksim Lützel um unter 1s an ihre Bestleistungen heran und brachten das Team vor der letzten Disziplin auf den Platz 3. Maksim Lützel holte mit seinen überragenden 2:24,52min ganze 498 Punkte und damit die höchste Punktzahl pro Einzeldisziplin! Trotz exzellenter Staffelwechsel der 1. Staffel reichte die Zeit leider nicht aus, um den 3. Platz zu halten, wir blicken dennoch auf die vielen vielen Erfolge des Teams und jedes Einzelnen!

NR

 

Am Sonntag gingen unsere Teams der U16 – weiblich und männlich - ebenfalls hoch motiviert an den Start. Bereits vor Beginn des Wettkampfes kam uns eine besondere Stärke zu Gute: Die in beiden Teams aufgetretenen Ausfälle aufgrund von Verletzungen oder Krankheit konnten aufgrund einer recht großen vorhandenen Athletenzahl und teilweisen Unterstützung durch die U14 einigermaßen ausgeglichen werden. Mit Marina, Carina, Clara, Jive, Felix, Jakob, Bernd und Holger war ein großes Trainerteam vor Ort, welches – wie sich zeigen sollte – auch benötigt wurde.

Jungen U16

Der Wettkampf begann mit dem 3000m-Lauf. Unsere Jungen können in den Mittel- und Langstrecken aus einem großen Athletenreservoir schöpfen, sodass wir optimal in den Wettkampf starten konnten. Theo Kubsch lief mit 10:24,69min die zweitbeste Tageszeit und pB. Franz Spathelf trug mit seiner Leistung von 10:44,64min (pB) ebenfalls zu einer guten Punktezahl in dieser Disziplin bei. Jakob Lankes aus dem jüngeren Jahrgang der U16 sicherte diesen Wettbewerb ab und lief gute 11:19,61min (pB).

Im Kugelstoßen wuchtete Florian Abel die Eisenkugel auf sehr gute 12,48m und erreichte die drittbeste Tagesleistung. Niklas Tim Fricke und Ben Brecht rundeten das Ergebnis mit 9,34m und 8,94m ab.

Weiter ging es mit dem 100m Sprint. Alle drei LG Nord Starter waren hier in Topform und glänzen mit pB. Luis Twele sprintete 12,00s, Titus Lehman 12,02s und Martin Weiland 13,29s. Danach stand die Weitsprungkonkurrenz im Fokus. Leider verletzte sich hier Tamo Krumrey in seinem ersten Versuch. Aber Luis und Mateo Dorner zeigten sich dafür nervenstark. Mit anspruchsvollen 5,64m und 5,50m gelangen auch Ihnen hier neue pB.

Zeitgleich mit dem Weitsprung startete auch der Diskuswurf. Florian zeigte hier mit 34,80m eine ansprechende Leistung. Für Niklas entwickelte sich dieser Wettbewerb leider zu einem kleinen Drama. Bei den ersten beiden Versuchen flog der Diskus nahezu optimal und landete jenseits der 35m Markierung. Leider konnte er in beiden Versuchen das Gewicht nicht abfangen und trat über. Da sein letzter Versuch im Netz landete war die Enttäuschung bei ihm natürlich riesengroß und das Trainerteam war nun gefordert, wieder Halt zu geben. In solchen Momenten rückt dann der 3. Starter in den Mittelpunkt. Franz hatte hier die Aufgabe der Absicherung übernommen. Sein bester Wurf aus dem Stand, 24,30m, hielt das Team weiter im Rennen nach einer guten Gesamtpunktzahl.

Im 80m-Hürdensprint zeigten sich unsere Athleten erneut gut aufgelegt. Mateo (12,01s), Florian (12,33s) und Luis (12,66s) verbesserten Ihre pB und übererfüllten die Zielstellung für diese Disziplin deutlich. Der Hochsprung war die Disziplin bei der es im Vorfeld die gewichtigsten Ausfälle zu verzeichnen gab, umso erstaunlicher waren die gezeigten Leistungen der an den Start gegangenen LG NORD-Athleten: Mateo und Titus zeigten sich glänzend aufgelegt und steigerten ihre Bestleistungen um 6 bzw. 7cm. Mateo sprang am Ende 1,64m und Titus 1,55m hoch. Martin musste sich an diesem Tag mit 1,43m begnügen.

Im folgenden 800m-Lauf war dann die personelle Situation etwas angespannt. Da nach dem Ausfall von Tamo mit Jascha Heisterkamp und Niklas nur zwei Starter ins Rennen gingen, durfte hier nichts passieren. Das Trainerteam bekam hier jedoch ein fulminantes Rennen von Jascha zu sehen. Mit 2:08,52min pulverisierte er geradezu seine bisherige pB um mehr als 4 Sekunden. Mit diesem augenblicklichen Leistungsniveau könnten sich ihm im weiteren Saisonverlauf noch unerwartete Möglichkeiten auftun. Niklas als zweiter Nordstarter in dieser Disziplin sicherte mit guten2:20,35min weitere wertvolle Punkte.

Direkt nach dem Hochsprung musste Titus dann quer über den Platz sprinten, um in seiner Paradedisziplin, dem Speerwurf anzutreten. Er warf ansprechende 43,92m. Leider trat bei Titus in diesem Wettbewerb eine ältere Armverletzung wieder auf, die ihn an größeren Weiten hinderte. Tamo warf den Speer auf eine neue pB mit 42,48m. In dem Wettbewerb belegten die beiden Platz zwei und drei. Als Dritter im Bunde konnte Xaver Martlreiter vom jüngeren Jahrgang den Wettkampf nutzen, um Erfahrung für eine solche Veranstaltung zu sammeln.

Zum Schluss der Wettbewerbe stand die Sprintstaffel auf dem Plan. Da aufgrund von Krankheiten und Verletzungen die Besetzung der ersten und zweiten Staffel umgestellt werden musste, war das Trainerteam bereits während die anderen Wettbewerbe noch liefen eifrig damit beschäftigt, neue Wechselformationen einzuüben. Staffel 1 lief dann mit Mateo, Luis, Titus und Florian in 46,71s eine sehr ordentliche Zeit und hätte auch in dieser Besetzung die DM-Quali deutlich unterboten. Staffel 2 hatte die Aufgabe, mit Sicherheitswechseln den Wettbewerb abzusichern. Jakob, Martin, Jascha und Franz brachten den Stab dann auch mit 51,18s sicher ins Ziel.

In der Endabrechnung stand für die Jungs in der Berlinwertung Platz drei und die Erkenntnis, dass an den Teams vom SCC und dem LAC, gefüllt mit Sportschülern, derzeit noch nicht vorbeizukommen ist. Die Gesamtpunktzahl von 11.045 Punkten (SCC= 11.450 Punkte und LAC=11.195 Punkte) ist jedoch als außerordentlich gut einzustufen und es sind somit große Chancen vorhanden, dass die Qualifikation für das DM-Finale damit geglückt ist.

HT

 

Mädchen U16

Auch bei den Mädchen wurde der Startschuss in den Wettkampftag mit dem 3000m-Lauf gegeben. Unsere Mittelstreckenläuferin Julia Fröhlich, die das Team bereits im vergangenen Jahr bei der Team-DM verstärkte, lief mit sehr guten 12:05,19min knapp an ihre Bestzeit heran. Unterstützt wurde sie von Marie Soleil Bauer, die erstmals einen Leichtathletikwettbewerb bestritt. Die eigentliche Ruderin ging das Rennen sehr mutig an und wurde mit einer Zeit von 12:33,51min belohnt. Einen großen Respekt verdient auch unsere dritte Starterin Annika Teske, die sich in den Dienst der Mannschaft stellte und als Absicherung an den Start ging. Der Auftakt für einen spannenden Wettkampftag war somit erfolgreich gelegt.

Unsere Sprinterinnen beeindruckten auf ganzer Linie. Charlotte („Charlie“) Maier verbesserte ihre Bestzeit um ganze 25 Hundertstel auf 13,40s. Pauline Hochschild durchbrach mit starken 12,90s erstmals die 13-Sekunden-Schallmauer. Unsere junge Verstärkung Emma Freudenberger setzte noch einen obendrauf: Sie zauberte bei ihrem allerersten 100m-Rennen eine fabelhafte Zeit von 12,78s auf die Anzeigetafel.

Während auf den Bahnen gelaufen wurde, flogen auf dem Rasen bereits die ersten Disken. Unsere Werferinnen Luise Steineck, Teresa Schlegel und Lea Marie Vondey zeigten gute Leistungen, die für ganz vorne im Teilnehmerfeld reichten. Luise konnte mit beachtlichen 23,40m sogar die Tagesbestweite erzielen. Knapp dahinter rangierten Teresa mit 21,80m und Lea mit 20,93m. Lea und Teresa vertraten uns gemeinsam mit Leontine Krüger auch im Kugelstoßwettbewerb. Unsere Mittelstreckenläuferin Leontine zeigte einen guten Stoß auf 7,72m. Richtig reingekämpft haben sich Lea und Teresa in den Wettkampf von Versuch zu Versuch. Im letzten Durchgang stellten sie ihr Potential unter Beweis: Teresa stellte mit tollen 9,28m ihre persönliche Bestweite auf den Zentimeter genau ein. Lea toppte sogar ihre Bestweite und freute sich riesig über die sehr starken 9,56m, die die zweitbeste Weite im Teilnehmerfeld darstellte.

Es folgte ein absoluter Paukenschlag über die 80m Hürden. Während sich Pauline in den bisherigen Wettkämpfen immer mit Zeiten über der 13-Sekunden-Marke zufriedengeben musste, platzte nun endlich der Knoten: Nach einem tollen, dynamischen Lauf steigerte sie ihre Bestzeit um über sechs Zehntel auf fabelhafte 12,38s. Ihre Bestzeiten verbesserten ebenfalls Luise in 13,70s und Charlotte („Lotti“) Iwert in 13,88s.

Allmählich entwickelte sich bei dem Trainerteam ein fast unheimliches Gefühl, da die Mädels ausnahmslos alle ihre Top-Leistungen abriefen und teilweise über sich hinauswuchsen. Hoch hinaus sollte es auch für Helene Fellerhoff, Emma und Lucretia Mannheim im Hochsprung gehen. Unsere junge Lucretia bestätigte ihre neue Bestleistung von 1,35m. Emma überzeugte mit 1,38m. Für Helene wurde es ein ganz besonderer Wettkampf. Bei jedem Sprung fieberten viele NORDlerinnen am Rand mit. Um ganze 7cm (!) konnte sie ihre Bestleistung auf großartige 1,47m in die Höhe schrauben. Mit vielen Sprüngen in den Beinen wollten die 1,50m noch nicht fallen, doch die Sprünge sahen schon sehr vielversprechend aus.

Der Blick wurde nun wieder auf die Rundbahn geworfen. Hier standen die 800m-Läufe an. Im Vergleich zur Konkurrenz haben wir hier einige Punkte liegen gelassen, dies war uns aber bereits im Vorfeld bewusst. Leontine kämpfte sich in 2:45,85min zu einer guten Zeit. Gleiches gilt für Luise in 2:50,39min. Zoe Rost sprang kurzfristig nach einer verletzungsbedingten Absage ein und sicherte als dritte Läuferin die Punkte ab.

Nun ging die Hektik für Charlie los. Im Speerwurf sowie im Weitsprung ist sie zurzeit nicht zu ersetzen, so musste sie zwischen den beiden Anlagen hin und her rennen. Während sie die Spannung im Speerwurfwettbewerb mit einem ungültigen Versuch größer werden ließ, konnte sie im Weitsprung mit 4,55m im ersten Versuch gleich ihre beste Weite zeigen. Nach Weitengleichheit im ersten Durchgang ackerte sich Pauline in den Weitsprungwettbewerb von Versuch zu Versuch. Freudestrahlende Gesichter waren nach ihrem dritten Sprung bei ihr und den Teammitgliedern zu sehen bei Verkündung der Weite von unglaublichen 4,95m (-2,2m/s). Lotti verzichtete mit Blick auf die Staffel auf ihren letzten Versuch.

Bevor es allerdings mit der Staffel losging, lief noch der Speerwurfwettbewerb. Aufgrund des zunehmenden Windes baute sich auch hier die Spannung auf. Der zweite Wurf von Charlie bestätigte ihre Leistungssteigerung in diesem Jahr. 29,80m sorgten für sehr viele Punkte. Yuna Bauer fiel uns leider bereits im Vorfeld für die ursprünglich geplanten Sprinteinsätze aufgrund von muskulären Problemen aus. Das Speerwerfen ließ sie sich dennoch nicht nehmen. Sie sorgte gleich im ersten Versuch mit 25,61m für sehr zufriedene Gesichter. Unsere trainingsfleißige Siri Stresow knackte mit 20,75m endlich die 20m-Marke.

Neun von zehn Disziplinen waren vollbracht und die Nervosität stieg und stieg vor der anstehenden Staffel. Die neu eingewechselte erste Staffel in der Besetzung von Charlie, Pauline, Lotti und Emma ließ sich davon jedoch nicht anstecken und zeigte sich hochkonzentriert am Ende eines langen Wettkampftages. Mit sicheren Wechseln flogen die Mädels über die Rundbahn und brachten den Staffelstab nach herausragenden 51,62s über die Ziellinie. Unsere zweite Staffel in der Besetzung von Luise, Johanna Dietrich, Helene und Zoe konnte ebenfalls – bei ihrem teilweise ersten Staffelrennen – mit sicheren Wechseln überzeugen und kam nach 55,18s ins Ziel.

Alle Mädels haben zur richtigen Zeit am richtigen Ort abgeliefert und einen unglaublichen Wettkampf abgeliefert. Völlig zurecht können sie sich nun alle Berliner Meisterinnen nennen und mit Stolz auf ihre Goldmedaille blicken. Mit phänomenalen 9.766 Punkten setzten sie sich gegen die Berliner Konkurrenz durch. Auch unsere Mädchen dürfen sich nun berechtigte Hoffnungen auf das Erreichen der Team-DM im September machen. Die Spannung steigt!

CB

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