Erneut hatten sich vier Teams der LG NORD für den Endkampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft qualifiziert. Ein Beleg für unsere großartige Jugendarbeit. Hier der Bericht zu den U16-Teams.
Die Jungs der LG Nord Berlin zeigten eine beeindruckende Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorrunde und verpassten den erhofften Bronzerang um gerade einmal 64 Punkte. Mit insgesamt 11.247 Punkten landeten sie als erfolgreichste männliche U16-Gruppe Berlins hinter Bayer Leverkusen, TV Wattenscheid und LG Olympia Dortmund auf Rang 4. Nahezu alle Athleten konnten an diesem Tag ihr Tagesziel erreichen oder sogar verbessern.
Die stärkste Einzelleistung kam an diesem Tag von Jascha Heisterkamp. Der talentierte Athlet hatte sich sein schnellstes 800m Rennen der Saison für den Höhepunkt aufgespart. Mit einer beherzten, mutigen und technisch anspruchsvollen Schrittgestaltung rannte Jascha eine Zeit unter der Einzel-DM-Norm (2:05;07min – 632 Punkte). Viele Punkte sammelte auch Titus Lehmann im Speerwurf. Trotz einer wochenlangen Krankheit vor der Team-DM, saß der erste Wurf und war der Auftakt zu einem starken Start des gesamten Teams in den Wettkampftag (45,00m – 604 Punkte). Beflügelt von diesem „Rückenwind“ und einer ebenfalls starken Leistung von Tamo Krumrey (39,08m – 560 Punkte) veredelten Theodor Kubsch (10:16,77min – 545 Punkte) und Franz Spathelff (10:30,61min. – 525 Punkte) ihre Leistungen über 3000m und katapultierten die Jungs der LG NORD Berlin nach zwei Disziplinen auf Platz 1. Der Wille, die eigenen Grenzen neu zu verschieben und in Punkte für das Team umzuwandeln wurde dadurch noch stärker und sollte bis zur letzten Disziplin des Tages anhalten.
Florian Abel sammelte wichtige Punkte in gleich drei Disziplinen (Kugel: 12,80m - 581 Punkte; Diskus: 34,63m – 560; 80m Hürde: 12,35s – 537). Der Athlet der M14 konnte damit ein starkes Ausrufezeichen setzen und blickt optimistisch und zielorientiert auf eine weitere Saison in der männlichen U16. Einen krönenden Abschied aus dieser Altersklasse erlebte Niklas-Tim Fricke. Mit viel Trainingsfleiß, Konzentration und einem ausgeprägten Bewegungsverständnis schleuderte Niklas den Diskus auf beachtliche 37,21m (587 Punkte) und überquerte zudem die Hürdenstrecke erstmalig komplett im 3er-Rhythmus (12,88s – 509 Punkte). Mateo Dorner konnte zweimal Punkte für das Team beisteuern. Wegen einer langfristigen Trainingspause verpasste er seine bisherigen Saisonbestleistungen knapp. Trotz dieser Umstände kamen aber dennoch anspruchsvolle Leistungen in die Wertung (800m: 2:13,09min – 572 Punkte; 80m Hürden: 12,73s – 517 Punkte).
Auch die Athleten in den flachen Sprintdisziplinen und den Sprungdisziplinen überzeugten. Über 100m brachten Luis Twele (12,20s – 570 Punkte) und Titus Lehmann (12,83s – 510 Punkte) wichtige Punkte in die Wertung ein und waren auch Bestandteil der 4x100m–Staffel, gemeinsam mit Jascha Heisterkamp und Florian Abel, die an diesem Tag sicher ins Ziel lief und die höchste Punktzahl des Tages beisteuerte (46,97s – 1.235 Punkte). Thore Lenz und Mika Kothlow (beide 1,67m - 564 Punkte) sicherten die Konkurrenzfähigkeit der Truppe im Hochsprung und konnten dort im Vergleich zur Vorrunde ordentlich Punkte gut machen. Im Weitsprung machten es Luis Twele (5,76m – 570 Punkte) und Tamo Krumrey (5,36m – 531 Punkte) bis zum letzten Versuch spannend, erzielten dann aber noch einen Sprung der ihnen zurecht ein Lächeln auf das Gesicht zauberte. Neben den gewerteten Punktesammlern geht auch ein großer Dank der Trainerinnen und Trainer an alle Athleten in den zehn Disziplinen, die auf dem dritten Startplatz gestartet waren und damit als Back-Up zur Verfügung standen. Mit viel Trainingsfleiß konnten auch Joshua Schäfer, Linus Strasser und Jakob Lankes sowie andere bereits genannte Athleten viele wichtige Erfahrungen sammeln und zum Erfolg des Teams beitragen.
Die weibliche U16 trat mit einem sehr jungen Team an und sammelte wichtige Erfahrungen – vielleicht auch schon für die nächste Saison in der U16. Mit insgesamt 9.492 Punkten verpassten die Mädchen zwar ihre Leistung aus der Vorrunde, offenbarten aber viel Potenzial für die nächsten Jahre. Von 15 Starterinnen traten gerade einmal 5 Athletinnen aus dem älteren Jahrgang 2009 an. Charlotte Maier (Weitsprung: 4,42m – 485 Punkte; Speerwurf: 28,62m – 482), Leontine Krüger (800m: 2:44;22min – 440 Punkte; Kugel: 7,80m – 380), Luise Steineck (80m Hürden: 2:52;06min – 405 Punkte; 800m: 2:52;06min – 405; Diskus: 22,65m – 416), Johanna Dietrich (Weitsprung: 4,21m – 460 Punkte) und Marie Soleil Bauer (12:52;08min – 427 Punkte), alle aus dem älteren Jahrgang, sammelten wichtige Punkte für das Team und verabschiedeten sich damit aus der weiblichen U16.
Die meisten Punkte an dem Tag sammelten die jüngeren Athletinnen der LG NORD Berlin. Allen voran Emma Freudenberger (Jahrgang 2011! 100m: 13,18s – 545 Punkte; 80m Hürden: 13,63s – 494) konnte bei ihrer ersten DM überzeugen und ihr Potenzial für die nächsten beiden Jahre in der weiblichen U16 andeuten. Auch Yuna Bauer meldete sich nach längerer Verletzungsphase wieder mit voller Power zurück und konnte Kraft und Zuversicht für das nächste Jahr sammeln (100: 13,45s – 522 Punkte; Speer: 31,42m – 512; Diskus: 21,57m – 403). Pauline Hochschild, bis zu diesem Zeitpunkt die erfolgreichste Athletin der W14, konnte an diesem Tag krankheitsbedingt leider nicht zu gewohnter Form auflaufen und verpasste in ihren drei Disziplinen ihre bisherigen Bestleistungen (100m: 13,92s – 484 Punkte; 80m Hürden: 15,09s – 421; Weitsprung: 4,41m – 483). Dafür lief in der 4x100m Staffel diesmal alles zusammen und Pauline konnte gemeinsam mit Yuna, Emma und Charlie die lange überfällige DM-Norm unterbieten und sehr optimistisch auf die nächste Saison blicken (51,16s – 1.162 Punkte).
Auch im Hochsprung konnten die jungen Starterinnen des Teams überzeugen und Vorfreude auf weitere starke Leistungen in den nächsten Monaten wecken. Hier sprangen Helene Marie Fellerhoff und Hanna Schmitt 1,47m (487 Punkte). Im Kugelstoßen (8,92m – 429 Punkte) und Diskuswerfen (20,94m – 396 Punkte) konnte Lea-Marie Vondey ihr mögliches Potenzial andeuten. Auch in den Laufdisziplinen machten die jüngeren Athletinnen auf sich aufmerksam, Julia Fröhlich (3000m: 11:57,96min – 485 Punkte) und Clara Benke (800m: 2:46;90min – 428 Punkte) konnten in einer guten Konkurrenz voll überzeugen. Auch in dieser Altersklasse geht ein großer Dank des Teams sowie der Trainerinnen und Trainer an die Athletinnen, die das Team an diesem Tag komplettierten und in vielen Disziplinen als dritte Starterinnen ein wichtiges Back-Up darstellten (Charlotte Iwert, Hochsprung: 1,32m – 394 Punkte und Siri Marie Stresow; Speerwurf: 20,50m – 405 Punkte). Nicht nur für individuell starke Leistungen, sondern auch für die Stimmung innerhalb der Mannschaft waren diese Athletinnen sehr wertvoll.