Nach den offenen Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften der Männer und Frauen im heimischen Sportforum Berlin eine Woche zuvor, standen nun „auswärts“ die Meisterschaften der Norddeutschen Verbände im Sportpark Potsdam am Luftschiffhafen im Focus. Die Anreise unseres NORD-Teams war damit nicht besonders weit, im Gegensatz zu den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen sowie der U20-Jugend, die Mitte Februar für beide Altersklassen in Dortmund stattfinden werden.
In zahlreichen Disziplinen, insbesondere im Sprint der Frauen und U20, gab es gute Leistungen auf nationalen Niveau, in anderen Disziplinen fehlten oft die erhofften Spitzenleistungen. Auch wenn es diesmal, bei drei Silbermedaillen keinen Titelerfolg für die LG NORD gab, zeichneten sich unsere Athletinnen und Athleten mit einigen persönliche Bestleistungen und gute Platzierungen aus.
Über die 200m der Frauen sicherte sich Charlotte Wolf mit persönlicher Bestzeit (PB) in 24,67s die Vizemeisterschaft, gefolgt von Karolina Pahlitzsch, die mit 24,72s ebenfalls eine Bestzeit in der Halle aufstellte. Am ersten Tag dieser Meisterschaft hatte Charlotte bereits über die 400m-Strecke in 56,19s die Bronzemedaille gewonnen. Ebenfalls über 400m nähert sich Joseph Mouaha mit seiner knappen, neuen Bestzeit von 48,76s wieder seinem höheren Leistungsniveau. Hinter Vizemeister Joseph errang Maik Haller mit 49,55s eine erfreuliche Bronzemedaille.
In der 4x200m-Staffel errangen die Frauen der LG NORD eine weitere Silbermedaille. Hinter dem favorisiertem Team des SCC Berlin sprinteten Charlotte Wolff, Karolina Pahlitzsch, Lena Seifert und Dreispringerin Sarah-Michelle Kudla in 1:39,63min zur A-Norm für die Deutschen Meisterschaften in Dortmund. Auch die Männerstaffel der LG NORD, in der Besetzung Maik Haller, Julian Iwanowski, Jannik Worina und Simon Iwanowski, erreichte mit ihrem 3. Platz in einer Zeit von 1:29,40min die B-Norm. Damit sind erstmalig zwei Männermannschaften bei den nationalen Titelkämpfen in der 4x200m-Staffel qualifiziert.
Die dritte Bronzemedaille konnte Carlotta Loewenthal im Weitsprung der weiblichen U20 erringen. Noch der U18 angehörig, sprang sie zu einer guten Leistung von 5,72m. Zwar hätte ihre persönliche Bestmarke vom letzten Wochenende zum Sieg gereicht, aber die Erwartungen sollten bei dieser noch jungen Athletin nicht so hochgeschraubt werden. Am ersten Wettkampftag, im Hochsprung der U20, übersprang Carlotta die Höhe von 1,55m und belegte den 7. Platz.
Einen knappen vierten Platz belegte Lena Seifert über 60m Hürden in 9,03s. Im Dreisprung erreichte Michelle Manke mit 12,12m den 5. Rang und konnte damit leider nicht ganz an die Leistungen der offenen Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften anknüpfen, wo sie mit 12,55m PB sprang. Ins Finale über die 60m Hürden schaffte es Simon Iwanowski. Er wurde in einer Zeit von 9.01s Achter (Vorlauf 8.94s). Ebenfalls ins Hürdenfinale schaffte es Helge Kolinko bei der U20, wo er ebenfalls den 8. Rang mit PB von 8,92 erzielte.
Paul Nitschke, wie Helge ebenfalls noch Jugendlicher vom Jahrgang 2007, erreichte den Endlauf im 60m-Sprint. Mit seiner Zeit von 7.10s lief er eine neue persönliche Bestzeit und belegte den 7. Platz. Den Zwischenlauf des Sprints über 60m der Männer erreichte Thomas Paul, der sich mit einer Zeit von 7,10s gut präsentierte. Mit einer persönlichen Hallenbestzeit von 62,53s über die 400m-Distanz verabschiedete sich Paula Benz von der diesjährigen Hallensaison.