Sensationeller Erfolg der LG NORD-Dreispringerinnen

Erstellt von Bernd Kunze | |   LG NORD

72. Deutsche Hallenmeisterschaften, Dortmund, 21.-23. Februar 2025

Die Deutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen kamen, wie im letzten Jahr, wieder in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle zur Austragung. Mit 19 Deutschen Hallenmeisterschaften, davon 14 in der jetzigen Körnig-Halle, ist das auch ein „Meisterschaftsrekord“. Die LG NORD war am stärksten mit Aktiven im Dreisprung vertreten, aber auch zwei Staffeln über 4x200m der Männer und eine der Frauen sollten das rote Trikot der Nordberliner vertreten.

Während Marc Koch, der im letzten Jahr die Bronzemedaille in der Halle gewinnen konnte, in diesem Jahr auf eine Hallensaison über 400m verzichtete, standen trotzdem stärkere 4x200m-Staffeln im Focus unserer Langsprinter.

Sarah Michelle Kudla mit Silbermedaille im Dreisprung

Mit dem Dreisprung der Frauen konnten diese Meisterschaften für das LG NORD-Team nicht besser beginnen. Nach den ersten drei Versuchen des Vorkampfes war klar, dass vier Athletinnen von Trainer Byron Casfor in den Endkampf starten würden. Schon allein, dass 50% der Finalistinnen von der LG NORD kommen, war eine kleine Sensation, die sonst kaum in den technischen Disziplinen bei Deutschen Meisterschaften zu beobachten ist.

Michelle Manke sprang bereits im zweiten Versuch mit einer Weite von 12,50m fast die sichere Endkampfteilnahme und blieb damit nur 5cm unter ihrer persönlichen Bestleistung. Hingegen brauchte Grace Monono den 3. Versuch, um mit persönlichem Rekord von 12,55m ins Finale der acht besten Springerinnen zu gelangen.

Spannend verlief das Duell zwischen den Nordlerinnen Caroline Joyeux und Sarah-Michelle Kudla sowie Kira Wittmann (Hannover 96) um die Vergabe der Silber- und Bronzemedaille. Anfangs lag Caroline noch auf dem 3. Platz, obwohl die „Deutschen“ ihr erster Hallenwettkampf im Jahr 2025 nach längerer Verletzungspause waren. Die Hannoveranerin Wittmann zog im 3. Versuch auf die 2. Position, nachdem die spätere Siegerin, Jessie Mandura von Cologne Athletics, bereits mit 13,80m und 14.04m den Sieg im Wettbewerb vorab perfekt gemacht hatte.

Im 5. Versuch steigerte Sarah Michelle sich auf gute 13,56m, blieb aber weiterhin auf dem 3. Rang. Der sechste und letzte Versuch musste dann die Entscheidung über Silber und Bronze bringen. Caroline sprang mit 13,51m wieder auf ihr letztjähriges Leistungsniveau, musste sich aber mit dem 4. Platz im Wettbewerb begnügen. Sarah Michelle verbesserte sich mit einem konzentrierten Anlauf nochmals auf 13,72m und zog an Kira Wittmann vorbei. Diese konnte sich im folgende Sprung nicht mehr steigern, so dass die Silbermedaille erfreulicherweise anunsere Athletin ging.

Mit den Meisterschaftsplätzen zwei, vier, sechs und sieben konnte Trainer Byron Casfor ein stolzes nationales Ergebnis vorweisen, das Hoffnungen auf eine weitere positive Leistungsentwicklung im nationalen und internationalen Rahmen macht.

Am Samstag sammelte Joseph Mouaha über die 400m im 2. Halbfinale wichtige Meisterschaftserfahrungen. Erfreulich, dass er sich über die B-Norm für diesen Wettkampf qualifizieren konnte. Mit einer Zeit von 49,29s blieb er etwas unter seinen Leistungserwartungen, zumal die zweite Runde durch einem Positionskampf etwas schwächer verlief.

4x200m-Staffel zum Abschluss

Im dritten der drei Zeitendläufe konnte leider nur noch eine der beiden qualifizierten LG NORD-Staffeln an den Start gebracht werden. In der Besetzung Maik Haller, Paul Thomas, Joseph Mouaha und Leon Haller lief die Staffel ein engagiertes Rennen, belegte in ihrem Zeitlauf den 3. Rang, hinter den starken Teams vom HSV und Bayer 04 Leverkusen. In der Gesamtabrechnung konnten sich unsere Nordler einen guten 6. Platz unter den 15 gestarteten Mannschaften in 1:28,61min erlaufen.

Das Frauenteam über die 4x200m-Staffel musste krankheitsbedingt in Dortmund umgestellt werden. In der Besetzung Charlotte Wolff, Carolina Pahlitzsch, Grace Monono und Michelle Manke lief das Team im zweiten von drei Zeitendläufen um eine gute Platzierung der 13 startenden Staffeln. Die beiden zuerst startenden Langsprinterinnen Wolff und Pahlitzsch und die beiden Dreispringerinnen Monono und Manke kamen im klassischen Sinne gut über die Runden und belegte mit 1:41,20min den 9. Rang im Gesamtklassement.

 

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Vizemeisterin in der Halle: Sarah Michelle Kudla (Copyright Dirk Gantenberg)
Vierter Platz für Caroline Joyeux (Copyright Dirk Gantenberg)
Bestleistung für Grace Monono (Copyright Dirk Gantenberg)
Joseph Mouaha (Copyright Dirk Gantenberg)