12./13.02.2005: Deutsche Jugendhallenmeisterschaften in Sindelfingen

Hammer-Bronze für Sophie Drieux mit 43,91m – LG NORD bester Berliner Verein

 

Mit einer Medaille, fünf Endkampfplätzen und 22 Länderkampfpunkten war die NORD der erfolgreichste Berliner Verein im völlig zugeschneiten Sindelfinger Glaspalast, und das obwohl nicht einmal alle Medaillenträume aufgingen.

 

Den positiven Auftakt machte gleich zu Anfang Sophie Drieux (Jg. 88) im  Hammerwerfen beim Winterwurf der weiblichen B-Jugend.

Da draußen geworfen wurde, waren die Bedingungen zum Werfen nicht gerade leicht. Mit 43,91m kam die Sophie nahe an ihre persönliche Bestleistung aus der Vorwoche heran und konnte so die Bronzemedaille gewinnen. Ein leider ungültiger Versuch schlug außerhalb des Sektors deutlich bei 46m auf und hätte sogar zum Sieg gereicht. Aber die Bronzemedaille ist dennoch ein toller Erfolg für die noch junge Werferin aus der Wurfgruppe von Trainer Klaus Haffner.

 

Zweimal mit der Holzmedaille zufrieden geben mussten sich leider Semjon Pitschugin (Jg. 87) mit 7,16m im Weitsprung und Falko Zauber (Jg. 87) über 1500m in 3:58,48min.

Während Falko mit seiner Spurtplatzierung ganz zufrieden sein durfte, ärgerte sich Semjon doch sehr über die verpasste Bestleistung und Medaille, denn seine beiden letzten knapp ungültigen Versuche lagen deutlich bei 7,30m.

 

Einen sechsten Platz gab es für Merlin Rose (Jg. 87) über 800m, der in 1:55,63min, damit seine Vorjahresplatzierung bei der männlichen Jugend A wiederholen konnte.

Als neunter schrappte Johannes Riewe (Jg. 86) mit 4:03,65min über 1500m knapp an einer Endkampfplatzierung vorbei. In 4:03,59min war er aber am Vortag bereits im Vorlauf Bestzeit gelaufen und nach einer leichten Erkältung in den letzten Tagen vor dem Wettkampf war mehr wirklich nicht zu erwarten gewesen.

 

Besonders schmerzhaft waren aber auch einige unerwartete Ausfälle.

Nils Hermann (Jg. 86) und Meike Kröger (Jg. 86) waren im Sprung gar nicht erst angereist. Beide waren in der Vorwoche im Weit bzw. Hochsprung in Hannover noch Norddeutsche Meister geworden und mussten nun wegen einer leichten Zerrung bzw. fiebrigen Erkältung ihre Starts aufgeben.

Die 4x200m-Staffel der weiblichen Jugend musste auf Desiree Sehls (Jg. 86) verzichten, die ebenfalls mit einer Erkältung im Bett lag. So kämpften sich das ersatzgeschwächte Team mit Lisa Hinkelmann (Jg. 88), Myriam Raboldt (Jg. 86), Melina Pahl (Jg. 86) und Judith Scholl (Jg. 89) zwar wacker in den Zwischenlauf, dort war dann mit 1:44,63min aber leider Endstation. In Bestbesetzung wäre der Endlauf kein Thema gewesen.

 

Im Winterwurf kam Annekatrin Deglow (Jg. 88) mit dem nassen Ring und der Kälte nicht zurecht und verschenkte als Zehnte mit für sie mäßigen 36,94m im Diskuswurf der WJB eine sicher geglaubte Endkampfplatzierung.

 

Die größte Enttäuschung gab es aber für die 3x1000m Männerstaffel.

Mortiz Höft, Franek Haschke und Jonas Stifel waren als saisonbeste mit berechtigten Titelambitionen angereist, dann verletzte sich aber Startläufer Moritz nach 800m am Fuß und musste das Rennen zum Entsetzen aller Nordfans aufgeben.

Die Ehre ein wenig retten konnte die zweite Staffel, die in der Besetzung Kai-Markus Kirchner, Jan-Robert Kirchner und Norbert Löwa immerhin noch den fünften Platz belegen konnte.

 

Ergebnisse:

 

Hammerwurf: WJB Sophie Drieux 43,91m , 3. Platz

Weitsprung: MJA Semjon Pitschugin 7,16m 4. Platz

1500 m : MJA Falko Zauber 3:58,48min 4. Platz, Johannes Riewe 4:03,65min (VL 4:03,59) 9. Platz und pBL

3x1000 m: Männer Kai-M. Kirchner, Jan-R. Kirchner, Norbert Löwa 7:31,53min 5. Platz, Moritz Höft, Jonas Stifel, Franek Haschke Aufgegeben

800 m: MJA Merlin Rose 1:55,63min (VL 1:54,87) 6. Platz

Diskuswurf: WJB Annekatrin Deglow 36,94m 10. Platz

4x200 m: WJA Lisa Hinkelmann, Myriam Raboldt, Melina Pahl, Judith Scholl 1:44,63min 13 Platz.

 

gez. Leistungssportwart Jan Keil