15./16.01.2005: BM Jugend A und Staffeln Jugend B und Männer/ Frauen in Potsdam

1.       Tag: Meistertitel für Marie, Merlin und Mariel – Nordsweep über 800m der MJA

Drei mal „M“ so lautet die Meisterformel der Nordler für den ersten Tag der Berliner Hallen-meisterschaften der A-Jugend und Staffeln in Potsdam, denn Marie Popall, Merlin Rose und seine Schwester Mariel Rose kamen zu Meisterehren.

 

Ganz am Anfang gab es über 800m einen Durchmarsch der Rolli-Gruppe zu bewundern. Merlin Rose (1:54,64min), Falko Zauber (1:56,60min) und Johannes Riewe (1:56,91min) demonstrierten über 800m der MJA eindrucksvoll ihre momentane Vormachtstellung auf den Mittelstrecken in Berlin. Ganz klar und jederzeit ungefährdet belegten sie die Plätze eins, zwei und drei und schafften damit den Sweep.

 

Gleiches gelang den Stabhochspringern leider nicht ganz, zwar konnten Nico Dieckman (Jg. 88) und Neuzugang André Bauer (Jg. 89) mit 4,40m und 4,30m Bestleistung springen und auch Stefan Lasota (Jg. 86) stieg mit 4,30m noch passabel in die Saison ein, aber der Wettbewerb wurde von einem Brandenburger Athleten gewonnen.

 

Das Glück auf ihrer Seite hatte dagegen Marie Popall (Jg. 90) über 800m der W 15 als sie nach vier Runden Führungsarbeit auf der Schlussgeraden hart attackiert wurde und ihren Vorsprung dennoch um 2/100 ins Ziel retten konnte.

Sie wurde Meisterin mit sehr ordentlichen 2:23,81min. Gleiches gelang Mariel Rose im Kugelstoßen der W 14 mit 9,22m. Den Titel knapp verpasste Neu-Nordlerin Desiree Sehls (Jg. 86) im Weitsprung der WJA mit guten 5,77m als Vizemeisterin, nach dem sie im 60m-Finale mit 8,05s (VL 8,01s) als achte bereits ihr Sprintvermögen unter Beweis gestellt hatte. Maren Schulze gab in einem Einlagewettbewerb über 200m mit 24,56s ihren Saisoneinstand.

 

2.       Tag: Desiree Sehls und 3x1000m der Männer gewinnen Titel vier und fünf

 

Am zweiten Tag gewann Siebenkämpferin Desiree Sehls die 60m Hürden der weiblichen Jugend A in 8,96s und ließ damit alle Spezialistinnen hinter sich. Sie hatte bereits in ihrer Angstdisziplin Kugelstoßen mit 11,06m überzeugt und hinterließ auch im Hochsprung mit 1,70m einen blitzsauberen Eindruck.

 

Vizemeisterin im Hochsprung der weiblichen Jugend A wurde ihre Vereinskameradin Meike Kröger, die sich diese Woche mit 1,76m begnügen musste. Zwischen den Abiturklausuren war der Kopf nicht hundertprozentig frei, dennoch kämpfte sie sich nach einigen Anlaufschwierigkeiten, bei den niedrigen Höhen erfolgreich in den Wettkampf und attackierte auch drei mal die Saisonbestleistung von 1,79m. Beim letzten Versuch streifte sie die Latte nur hauchknapp mit der Wade, so dass sie nach einigem Zittern dann doch noch herunterfiel. Durch das rhythmische Anklatschen der Zuschauer war sie vermutlich einen halben Fuß zu dicht an die Matte gekommen.

 

Ebenfalls Vizemeister wurde Merlin Rose über die 400m der männlichen Jugend A in 50,45s. Nach seinem 800m-Sieg vom Vortag ließ er es in der ersten Runde deutlich zu ruhig angehen und verschenkte so die Möglichkeit eines weiteren Meistertitels.

 

Dafür gewann die Männerstaffel über 3x1000m in der Besetzung Moritz Höft, Franek Haschke und Jonas Stifel den Titel in 7:18,00min deutlich und dürfte sich damit in der aktuellen deutschen Hallenbestenliste ganz vorne eingereiht haben.

 

Die 4x200m-Staffel der Männer belegte in 1:31,83min den Bronzerang in der Besetzung Jacob Claßen, Sebastian Timme, Oliver Meeden und Vjatscheslaw Martjanow.

Ebenfalls Bronze gewannen die 4x200m der Frauen und der weiblichen Jugend B. Bei den Frauen liefen Maren Schulze, Sabrina Schumann, Isabella Herzberg und Julia Schramm ersatzgeschwächt eine Zeit von 1:47,29min. Das konnte die B-Jugendstaffel in Bestbesetzung mit Judith Scholl, Lisa Hinkelmann, Melanie Djukic und Wenke Bruchmüller trotz einiger Wechselunsicherheiten beim Wechsel zwei und drei in 1:46,97min noch toppen.

 

In einem Rahmenwettbewerb Weitsprung der Männer gewann Benjamin Müske mit 7,37m. Sein Trainingsgruppen- und Vereinskamerad Semjon Pitschugin verschenkte dagegen den Titel im Weitsprung, weil er sich nach drei ungültigen Versuchen im Vorkampf selbst aus dem Feld katapultierte.

 

Ergebnisse weibliche Jugend und Frauen:

 

Disziplin

Name

Leistung

Platz

60m WJA

Desiree Sehls (86)

8,01 VL 8,05 EL

8

 

Lisa Hinkelmann (88)

8,32s

 
 

Judith Scholl (89)

8,38s

 
 

Wenke Bruchmüller (89)

8,48s

 
 

Melanie Djukic (89)

8,64s

 

200m WJA

Lisa Hinkelmann

27,06s

 
 

Wenke Bruchmüller

27,17s

 
 

Judith Scholl

27,31s

 
 

Melanie Djukic

27,75s

 

200m Frauen

Maren Schulze (82)

24,55s

 

800m WJA

Alice Nauendorf (87)

2:23,96min

8.

 

Aya Agnui (88)

2:43,64min

14.

Weit WJA

Desiree Sehls

5,77m

2.

 

Paloma Riewe (88)

4,80m

 

Kugelstoßen WJA

Desiree Sehls

11,06m

5.

Hochsprung WJA

Meike Kröger (86)

1,76m

2.

 

Desiree Sehls

1,70m

4.

60m Hürden WJA

Desriee Sehls

8,96s (VL 9,05)

1.

 

Wenke Bruchmüller

9,80s VL

 

4x200m Frauen

Maren Schulze, Sabrina Schumann (84), Isabella Herzberg (85), Julia Schramm (81)

1:47,29min

3.

4x200m WJA

Judith Scholl, Lisa Hinkelmann, Melanie Djukic, Wenke Bruchmüller,

1:46,97min

3.

 

Sophie Heinsch (89), Julia Hagenstein (90), Aya Agnui, Stephanie Denk (88)

Disqualifiziert, weil Wechsel unterlaufen

 

 

gez. Jan Keil

Leistungssportwart LG NORD Berlin