11./12.6.2005: Berlin Brandenburgische A-Jugendmeisterschaften im Stadion Finsterwalder Straße

10 Meistertitel im Märkischen Viertel – Wenke Bruchmüller läuft 400m Hürden in 63,25s

 

Im heimischen Stadion Finsterwalder Straße hatten sich die Nordathleten natürlich besonders viel vorgenommen, was mit dem Gewinn von 10 Meistertiteln, 6 Silbermedaillen und 3 Bronzemedaillen auch eindrucksvoll gelang. Neben den für das leider etwas durchwachsene Wetter doch sehr ansprechenden Leistungen der Sportler galt es für alle anderen Nordler dem Verband zu zeigen, dass wir eine möglichst perfekt organisierte Meisterschaft auszurichten können, was dann zum Glück auch funktionierte. So konnten mit Hilfe des Sportamtes und der umsichtigen Platzwärte in letzter Sekunde für das Stadion noch neue hochleistungsgerechte Hochsprungsständer und Dreisprungbalken beschafft werden. Auch das Catering und die Moderation stimmten Trainer und Athleten fröhlich.

 

Die Glanzpunkte setzen aus nördlicher Sicht am ersten Tag bei den A-Jugendlichen Wenke Bruchmüller, Nico Dieckmann und Semjon Pitschugin, sowie bei den A-Schülerinnen Mariel Rose, Marie Popall und Sarah-Isabell Müller. Wenke gewann als amtierende B-Jugendmeisterin der Vorwoche auch die 400m Hürden der A-Jugend und konnte sich erneut steigern. Mit 63,25s lief sie einen neuen LG-NORD-Rekord und darf sich im Hinblick auf die Deutschen Jugendmeisterschaften in Braunschweig Ende Juli nun berechtigte Hoffnung auf eine gute Platzierung machen. Nico Dieckmann gewann ebenfalls nach der B-Jugend auch den Stabhochsprung der A-Jugend und begnügte sich diesmal mit 4,50m. Semjon Pitschugin setzte mit 7,24m den weitesten Sprung in die Grube und wurde damit Meister bei der A-Jugend. Bei den A-Schülerinnen gewann Mariel Rose das Diskuswerfen überlegen mit 29,32m. Marie Popall konnte sich über 800m im Schlussspurt mit 2:23,06min gegenüber ihrer Konkurrentin wie schon im Winter erneut hauchdünn durchsetzen. Sarah-Isabell Müller wurde im Hochsprung höhengleich mit 1,49m Meisterin.

 

Silbermedaillen gab es für Nils Hermann mit 7,12m in Weitsprung, Raphael Gringel mit 4,20m im Stabhhochsprung, Johannes Riewe über 800m in 1:58,78min, Annekatrin Deglow mit 41,23m im Diskuswerfen und die 4x100m-Staffel der weiblichen A-Jugend in der Besetzung Judith Scholl, Lisa Hinkelmann, Desiree Sehls und Myriam Raboldt in 49,22s.

 

Eine Bronzemedaille ging an die zweite Staffel in der Besetzung Aya Agnui, Sophie Heinsch, Melina Pahl und Wenke Bruchmüller in 50,92s.

 

Über neue 800m-Bestleistungen durften sich Steffi Wall und Aya Agnui freuen, die sich gegenseitig zu Zeiten von 2:26,69min und 2:26,95min hochzogen.

 

Am zweiten Tag setzte sich der Titelreigen fort. Meike Kröger, die am Vortag noch in Sinn bei der JEM-Quali 1,82m gesprungen war, ließ sich den Titel im heimischen Stadion nicht nehmen und gewann den Hochsprung locker mit 1,75m. Sie stieg bei 1,70m ein, als schon alle anderen aus dem Wettbewerb waren und ließ dann gleich auf 1,75m legen. Nach der in langer Tight lockerflockig übersprungenen Höhe packte sie sofort wieder ihre Koffer, um sich für die nächste Woche in Mannheim zu schonen und ließ alle weiteren Versuche bewusst aus. Platz drei ging an Trainingspartnerin Paloma Riewe, die an den 1,60m nur hauchdünn scheiterte, nachdem sie sich im Kugelstoßen als vierte über einen neue Bestleistung von 10,62m freuen durfte.

 

Weitere Titel gingen an Johannes Riewe, der die 1500m in 3:58,09min im langgezogenen Spurt souverän für sich entscheiden konnte, und an die Werferinnen Sophie Drieux und Mariel Rose, die ihre Hammerwurfkonkurrenzen der weiblichen Jugend A und Schülerinnen A mit 47,25m und 38,62m ganz klar gewinnen konnten.

 

Eine Silbermedaille gewann Max Mausberg mit 3,60m in Stabhochsprung der Schüler und eine Bronzemedaille gewann Myriam Raboldt über 400m der A-Jugend mit neuer Bestzeit von 58,91s – und das obwohl sie versehentlich in den C-Endlauf gesetzt worden war, den sie dann alleine von vorne weg bestreiten musste. Über Bestzeiten freuten sich Aya Agnui mit 27,03s über 200m und Wenke Bruchmüller, die den 400m Hürden noch eine 59,50s über 400m flach folgen ließ. Großes Pech hatte Paloma Riewe im Dreisprung der WJA. Trotz einer deutlichen Verbesserung gegenüber der Vorwoche auf 10,99m blieb ihr nur der undankbare Vierte Platz. Doppelt bitter, weil sie durch Verschenken am Absprungbrett nicht nur die erhoffte psychologischen Barriere von 11m ganz knapp verpasste, sondern weil der zweite und dritte Platz in einer Zentimeterentscheidung mit exakt 11,01m und 11,00m weggingen.

 

 

 

Ergebnisse Weibliche Jugend A

 

DisziplinName (Jahrgang)Leistung
100mLisa Hinkelmann (88)EL 12,96s 7. Platz VL 12,5h
 Aya Agnui (88)VL 12,8h
 Melanie Djukic (89)VL 13,3h
200mLisa Hinkelmann 26,64s 6. Platz
 Aya Agnui 27,03s 8. Platz pBL
400mMyriam Raboldt (86)58,91s 3. Platz pBL
 Wenke Bruchmüller (89)59,50s 8. Platz pBL
 Steffi Wall (88)64,23s 14. Platz
800mSteffi Wall 2:26,69min 8. Platz pBL
 Aya Agnui2:26,95min 9. Paltz pBL
 Alice Nauendorf (87)2:27,06min 10. Platz
400mHüWenke Bruchmüller 63,25s Meisterin und pBL
4x100mJudith Scholl (89), Lisa Hinkelmann (88), Desiree Sehls (86), Myriam Raboldt (86)49,22s 2. Platz
 Aya Agnui (88), Sophie Heinsch (89), Melina Pahl (86), Wenke Bruchmüller (89)50,92s 3. Platz
HochMeike Kröger (86)1,75m Meisterin
StabhochsprungStefanie Schneider (89)2,90m 4. Platz
WeitPaloma Riewe (88)4,86m 10. Platz
DreiPaloma Riewe 10,99m 4. Platz pBL
KugelPaloma Riewe 10,62m 4. Platz pBL
DiskusAnnekatrin Deglow (88)41,23m 2. Platz
 Sophie Drieux (88)29,32m 7. Platz
 Marie Garcia (87)28,17m 8. Platz
HammerSophie Drieux (88)47,25m Meisterin