Die Träger der LG NORD Berlin

Meistertitel und DJM-Norm mit der Mannschaft für die WJA – Lara Schmitt Doppelmeisterin der WJB

Petrus zeigte sich trotz angekündigter Regenschauer sehr gnädig an diesem Wochenende. So konnte die Siebenkämpferinnen ihre Meisterschaft mit Ausnahme der 200m trockenen Fußes beenden. Wie immer, wenn der Mehrkampf so früh in der Saison liegt, glichen die Leistungen und darauf folgenden auch die Stimmung der Athletinnen einer Berg-und-Tal-Fahrt. Jede hatte ihre individuellen Hochs und Tiefs zu überwinden. Erfreulich verlief das Kugelstoßen, hier hat sich das viele Techniktraining in den diversen Angleitvarianten seit dem Trainingslager bezahlt gemacht. Wie immer große Probleme bereitete der Weitsprung am Sonntag früh. Es springt sich halt einfach schlecht, wenn man früh noch müde Knochen auf Grund der Belastungen vom Vortag hat. Der Mannschaftstitel und auch die DJM-Norm waren dennoch niemals ernsthaft in Gefahr. Auf Grund ihrer vier persönlichen Bestleistungen vom ersten Tag durfte sich Patricia Fritz trotz des Hochstartens für die Mannschaft zunächst noch leichte Hoffnungen auf den Einzeltitel machen. Nach dem zweiten Tag musste sie sich aber der älteren Antonia Kröger vom BSC knapp geschlagen geben. Der besagte Weitsprung vermasselte hier alle Titelambitionen, aber mit 4351 Punkte schaffte sie als B-Jugendliche in der A-Jugend immerhin auch die Einzelnorm. Bis zur DM Mehrkampf am letzten Augustwochenende in Hannover sind sicher noch 500 Punkte Reserve in der Mannschaft herauszuholen.

In der WJB konnte Lara Schmitt vom TSC, die leider zur DJM im Schüleraustausch in England ist, einen über beide Tage vollkommen ungefährdeten Sieg nach Hause fahren, so dass sie Meisterin im Vierkampf und Siebenkampf wurde. Wenn Lara bei der DJM da gewesen wäre, hätten wir mit Patricia Fritz und Aleksandra Maciejewska auch eine hervorragende B-Jugendmannschaft zur DJM stellen können.

Außer Konkurrenz lief Meike Kröger (Fr/Jg. 86) die 100m Hürden in 15,48s knapp über Bestzeit und sprang anschließend 1,75m hoch. Theoretisch wäre auch noch mindestens eine Höhe mehr möglich gewesen, aber der desaströse Zustand der Hochsprunganlagen im Sportforum,  mit dem auch die WJA schwer zu kämpfen hatten, verhinderte eine bessere Leistung. Die armen HU-Studenten, die dort ihre Prüfungen abgenommen bekommen können einem auch Leid tun. Die Anlage liegt gut 10cm tiefer als die Absprungstelle, es gibt keine wettkampfgerechten, wackelfreien Ständer, es gibt keine wettkampfgerechten Aufleger und zu unguter Letzt auch keine wettkampfgerechten Latte.