20/21.2.2010: Deutsche Jugendmeisterschaften in Halle

Mariel Rose gewinnt im Hammerwurf einzigen Deutschen Meistertitel für Berlin - Aleksandra Maciejewska sechste im Dreisprung

 

Bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in der hallenser Sporthalle Brandberge zeigten sich die beiden Starterinnen der weiblichen Jugend A bestens aufgelegt. Am Samstag belegte Aleksandra Maciejewska mit neuer persönlicher Bestleistung von 12,15m im Dreisprung der weiblichen Jugend A einen guten sechsten Platz und verbesserte sich damit gegenüber ihrem Freiluftergebnis aus dem Vorjahr um zwei Ränge nach vorne. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten blieb ebenfalls am Samstag die 4x200m-Staffel der männlichen Jugend A, die ersatzgeschwächt in der Besetzung Lucas Dold, Domenic Schupp, Marcel Matthäs und Nils Schnurbusch antrat. Mit 1:34,68min lief das Quartett eine ordentliche Zeit, die aber noch nicht für das Finale reichte.

Am Sonntag folgte dann in tiefem Schneetreiben bei den Winterwurfmeisterschaften durch Mariel Rose eine im wahrsten Wortsinne Hammerleistung. Nachdem Mariel im zweiten Durchgang mit 53.09m bereits mit neuer persönlicher Bestleistung die Führung übernommen hatte, wurde sie im letzten Durchgang mit 53,18m von Sarah Kern von LG Eintracht Frankfurt noch einmal scharf attackiert. Mariel behielt die Nerven und konterte mit einem Wurf von 54,11m. Dieser Wurf sicherte ihr nicht nur den ersten Deutschen Meistertitel ihrer Karriere sondern brachte ihr auch einen Startplatz beim U20-Länderkampf gegen Italien und Frankreich in zwei Wochen in Ancona ein. Darüber hinaus war der Titel von Mariel der einzige Meisterschaftsgewinn, den eine Berlinerin an diesem für den BLV sonst wenig erfolgreichen Wochenende in die Hauptstadt holen konnte. Gleichzeitig sind ihre 54,11m natürlich auch ein neuer Vereinsrekord im Hammerwerfen der WJA und sogar bei den Frauen, wo Sophie Drieux den Rekord erst vor wenigen Wochen auf 53,88m gesteigert hatte.

 

Mariel selbst sagte zu ihrem Sieg auf leichtathletik.de:

 

"Vor diesem Wettkampf war ich aufgeregter als sonst. Während der Würfe war die Aufregung aber weg. Ich war im Zelt, wenn die anderen geworfen haben. Da kann ich mich besser auf mich selbst konzentrieren. Erst als die ersten Drei im letzten Durchgang dran waren, bin ich rausgegangen und habe mir die Gegnerinnen angeschaut."

 

Der Dank geht auch an die Wurflandestrainerin Sabrina Werrstein, die vor Ort bei widrigsten Wetterbedingungen am Ring ausharrte.