LG Nord-Doppelsieg bei den DUV-Meisterschaften im Ultratrail

Erstellt von Almut Dreßler | |   TF

Hatz durch Südthüringens grüne Hölle

Mit „Hatz durch Südthüringens grüne Hölle“ betitelte die lokale Presse (Freies Wort, 13.09.2021) die diesjährig in Suhl ausgetragenen Meisterschaften im Ultratrail.

Als am vergangenen Samstag um 5.00 Uhr morgens in totaler Dunkelheit der Startschuss für die 64,9 km lange, mit 2491 Höhenmetern verfeinerte strecke fiel, war von dem genannten Grün noch nichts zu sehen. Vielmehr lag eine drückende Schwüle mit unerwartet warmen Temperaturen in der Luft.

Der schnell einsetzende Regen sorgte bei den etwa 300 Teilnehmern jedoch für Abkühlung und ermöglichte dem ein oder anderen auf Grund der Wegbeschaffenheit und Nässe schließlich den ein oder anderen direkten Bodenkontakt mit dem „Grün“, während die Sicht über lange Zeit eher im Grau des Nebels und der tiefhängenden Wolken endete.

Als vormittags die Bewölkung abnahm, drängte sich neben das Grün des Waldes die rote Trikotfarbe der LG Nord, die mit 9 Startern teilnahm und einen Doppelsieg in der Einzelwertung, als auch einen zweiten Platz in der Mannschaftswertung der Frauen erlief.

Für den ersten Zieleinlauf sorgte Alexander Dautel, der sich über die gesamte Streckenlänge ein Duell mit Lukas Kley (TV Refrath) lieferte und schließlich nach gemeinsamer Absprache mit ihm das Rennen nach 5:44:23 h mit Streckenrekord zeitgleich beendete. Das Podest der Männer komplettierte Oliver Helmboldt (LSKW Bad Lauterberg).

Auf dem einzigen Abschnitt, auf dem sich die Läufer auf der Strecke sehen konnte, kam den beiden führenden Männern (Ultra)Traildebütantin Almut Dreßler entgegen, die sich mit einer gleichmäßigen Einteilung der Kraft vor Anke Friedl und Anna Jansen den ersten Platz in der Frauenwertung erlaufen konnte.

Auf dem letzten Abstieg der Strecke, die sich in zwei unterschiedliche Runden à ca 48 und 17 km aufteilte, begegnete Almut Joyce Moewius, die schließlich als 10. Frau das Ziel erreichte, und Erik Weick, der bereits Alexs Erfolg verkünden konnte und somit für zusätzliche Motivation auf den letzten Kilometern sorgte.

Um die Mannschaftsplatzierung zu aufrechtzuerhalten, lief Maria Blauth trotz Sturz im anfänglichen Grau nach kurzer Überzeugung den sogenannten Heldentrail zu Ende. Herbert Ziefle sowie Bernd Kalinowski vervollständigten das Tagesergebnisse der Berliner in rot.

Das Teamerlebnis an diesem Wochenende wurde durch die Unterstützung an der Strecke durch weitere Nordler und zufällig wiedergetroffene Bekannte abgerundet.

Infos und die kompletten Ergebnisse unter: www.suedthueringentrail.de und https://runtix.com/sts/10050/1960/h/-/- .

Almut Dreßler und Paul Schmidt-Hellinger aus dem LG Nord Berlin Ultrateam siegen in Rostock

 

Die Veranstalter der Rostocker hella Marathon-Nacht am 31.7. beschrieben ihre Veranstaltung im Nachhinein wie folgt: „Stürmisch, sonnig, teilnehmerstark, leidenschaftlich, laut, emotional und ganz sicher nicht gewöhnlich.“ Welche der Adjektive aus Sicht der zwei LG Nordler aus dem Ultrateam, die dort starteten, gewählt werden, sei dahingestellt, aber vermutlich würden sie unterschiedliche Beschreibungen verwenden.

Zumindest die Motivation für die Teilnahme von Paul Schmidt-Hellinger und Almut Dreßler unterscheidet sich stark: Während Paul auf dem Weg zu seinem angekündigten 100km-Debüt als Titelverteidiger und Streckenrekordhalter in Rostock startete, musste Almut erst zu ihrem Start (über die halbe Distanz) verholfen werden. 

Mit Raoul Jankowski (Braunschweiger Laufclub) stand neben Paul ein weiterer Anwärter auf den Tagessieg über die Marathonstrecke an der Startlinie. Ende April dieses Jahres lief er bereits 50 km auf der Bahn in 2:52:34 h.

Auf einer im Vergleich zu den Vorjahren neuen Streckenführung über eine 7 km-Runde (und einigen Metern mehr, die den rund 900 Teilnehmern im Ziel beim Blick auf die Uhr sofort ins Auge stachen), führten Paul und Raoul das Feld zunächst gemeinsam an. Auf den letzten 15 km konnte sich Paul zunehmend distanzieren um mit einem Vorsprung von 4 min in einer Zeit von 2:32:00 h den Lauf über 42,49km für sich zu entscheiden. Auf den dritten Platz lief der Passauer Alex Sellner.

Später gestartet, erreichte Almut nach 1:27:07 h min über die halbe Distanz frohgelaunt das Ziel. Nach Monaten der Dauerläufe sollte sie sich mit dem Sieg beim Halbmarathon in einer guten Ausgangslage für das gezielte Training für die Ultralauf-Herbstsaison befinden.