Nicht ganz nach Plan verliefen die Norddeutschen Meisterschaften für die Athleten der LG NORD Berlin bei ihrem Heimspiel in der Rudolf-Harbig-Halle. Viele waren von der grassierenden Grippewelle erwischt worden und so mussten einige der Titelaspiranten, wie Marc Koch über 400m und Stephan Hartmann im Weitsprung passen, um dann in 14 Tagen bei den Deutschen Meisterschaften in Halle/Saale wieder topfit zu sein. Aber wie heißt es so schön, eine verpatzte Generalprobe verspricht eine gelungene Premiere.
Ganz ohne Edelmetall mussten die Nordler aber auch nicht von dannen ziehen. Frisch aus dem Ski-Trainingslager in Ramsau angereist freute sich Carsten Schlangen (Jg. 1980) nach leicht verschnupften 3:43,13min auf seiner Spezialstrecke 1500m der Männer über einen gelungenen Einstand. Natürlich war ihm der Titel damit nicht zu nehmen.
Den zweiten Titel des Wochenendes erlief sich Mark Dobrzykowski (Jg. 1994) nach überstandener Erkältung über 800m der U20 in 1:55,36min mit noch leicht angezogener Handbremse. Auch er war bei seinem Frontrun ungefährdet.
Die einzige Silbermedaille des Wochenendes gewann Tim Edzards (Jg. 1995) über 1500m der U20 mit neuer persönlicher Bestzeit von 4:09,11min. Ob er in zwei Wochen in Halle sein Glück über 1500m oder 3000m versucht, ist noch offen. Ihm dicht auf den Fersen klebte sein Vereinskamerad Thilo Brill (Jg. 1997) , der in 4:12,32min auch eine neue Bestleistung aufstellen konnte und mit Bronze belohnt wurde.
Weibliches 1500m-Bronze erlief sich Caterina Granz (Jg. 1994), die zwecks besserer Konkurrenz einen Start bei den Frauen wagte und mit 4:28,77min auch einen ordentlichen Saisoneinstand hinlegte. Den Vereinsrekord verpasste sie dabei nur um 15/100sec.
Die 4x200m-Staffel der weiblichen U20 war zwar schon für die DJM in Halle qualifiziert, lief aber in anderer Besetzung noch einmal ein Testrennen. Jossie Graumann (94), Sarah Hauser (97), Janice Wobst (97) und Alina Rose (97) verbesserten ihre Saisonbestmarke auf 1:45,47min und wurden mit Bronze belohnt. Es darf gerätselt werden, wie die DJM-Aufstellung sein wird.
Die technischen Disziplinen standen dieses Wochenende nicht so sehr im Fokus, aber im Hochsprung gab es doch zweimal Bronze zu feiern. David Mundinger sprang mit 2,02m bei den Männern auf Rang drei. Bei der weiblichen U20 drehte diese Woche Pauline Eberwein den Spieß um und gab mit 1,73m zu 1,70m diesmal ihrer Teamkollegin Jossie Graumann das Nachsehen. Für Pauline reichte es zum dritten Rang. Bis zur DJM wollen beiden noch ein Schippchen drauflegen.
Über beide Athletinnen berichtete HAUPTSTADTSPORT TV.
Norddeutsche Winterwurfmeisterschaften (2/3.2.2013) im Sportforum Hohenschönhausen
Auch bei den zeitgleich in der Wurfhalle in Hohenschönhausen stattfindenden Winterwurfmeisterschaften gab es ein paar Medaillen!
Im Hammerwerfen der Frauen belegte Sophie Drieux (Jg. 88) mit 48,36m den Silberrang. Bronze gab es in der U18 für Alina Rose (Jg. 1997). Sie schleuderte den mit 3kg noch ein Kilogramm leichteren Hammer auf eine neue persönliche Bestleistung von 44,10m. Außer Konkurrenz starteten bei den Männern mit dem 2kg-Diskus zwei Austauschstudenten aus Frankreich, die sich für die Zeit ihres Studiums in Deutschland der der LG NORD Berlin angeschlossen haben. Julien Rapet (Jg. 88) schleuderte die Wurfscheibe auf 45,30m und war damit 70cm besser als sein Landsmann Yves Riche (Jg. 88), der auf 44,60m kam. Im normalen Klassement der Männer hätten sie damit die Ränge zwei und drei belegt.
