Die Träger der LG NORD Berlin

Carsten Schlangen hatte in Rabat allen Grund zu jubeln: In starken 3:35,07 Minuten lief der ehemalige Vize-Europameister über 1.500 Meter auf Rang zwei. Allerdings fehlte nur der Wimpernschlag von sieben Hundertstel-Sekunden zur Norm für die WM in Moskau (Russland; 10. bis 18. August). Geschlagen geben musste er sich nur dem einheimischen Marokkaner Fouad Elkaam, der in in 3:34,68min gewann, der Rest der 16 Teilnehmer bestand überwiegend aus der afrikanischer Laufelite von Kenia, Marokko und Äthiopien.

Besonderes Pech für Carsten: Im Vergleich zu  der geforderten Zeit für Olympia im letzten Jahr ist die internationale Norm in diesem Jahr um eine halbe Sekunde verschärft worden und damit reichte es nicht ganz - noch nicht. Der Mittelstreckler der LG Nord Berlin lässt sich seine Zuversicht aber nicht nehmen und hofft, dass er noch ein Rennen erwischt, das noch etwas schneller ist. Sein Giftigkeit im Finish hat Schlangen zuletzt schon bei den viel schlechteren Bedingungen in Rehlingen und Dessau eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit ihm muss in dieser Saison definitiv gerechnet werden.

Weitere Topleistungen von DLV-Athleten in Rabat gab es durch die Mannheimerin Verena Sailer, die im Frauensprint mit 11,33s vierte wurde und die Leverkusenerin Linda Stahl, die den Frauenspeerwurf mit 60,34m gewinnen konnte.